Mein erster 1776er

Was unsere verschiedenen Fahrzeuge eint: der Motor.
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Burgi1986
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Re: Mein erster 1776er

Beitrag von Burgi1986 »

Vorschlaghammer? :shock:
Der war gut Uwe :lol: das war ja bestimmt ein Witz oder?
Ich hab die KW mehrfach von Hand durchgedreht und die KW mehrfach mit der Hand vor und zurück gedrückt um sicher zu gehen das nichts klemmt aber mit dem Hammer hab ich da nicht drauf rum gehauen.
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PeterHadTrapp
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Re: Mein erster 1776er

Beitrag von PeterHadTrapp »

So wie ich Uwe kenne meint der das absolut ernst. :!:
Manche Vorderachsprobleme sind Hinterachsprobleme - man muss nur den richtigen Leuten zuhören
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Burgi1986
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Re: Mein erster 1776er

Beitrag von Burgi1986 »

Ok dann stufe ich das in die Kategorie: Viele wege führen nach Rom :mrgreen:
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MintBug
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Re: Mein erster 1776er

Beitrag von MintBug »

Du hast den Fehler gemacht, die KuZ vor dem einmessen des Axialspiels zu montieren. Das verfälscht ungemein, weil du so ja auch das Spiel der Pleuel auf der Kurbelwelle und das der Kolben auf dem Bolzen drücken musst. Nimm die nochmal runter und messe dann noch mal.
Also die Zylinder auf die Kolben zu bekommen ist echt Tricki wenn man nur so ein billiges Kolbenspannband hat.
Einfacher ist's, die Kolben in die Zylinder zu stecken, auf einer Seite den Sicherungsring schon rein und dann zusammen auf das Pleuel zu tüddeln.
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Red1600i
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Re: Mein erster 1776er

Beitrag von Red1600i »

... und vorher Nummern auf die Kolben zu schreiben und den Ringspalt in die richtige Richtung zu bugsieren.

Ich guck' drauf, dass keiner der 3 Kolbenringe seine Fuge nach unten hat ;)

Und ganz besonders, dass der Ölabstreifer nach oben steht ;)

Dann gibt's nur einen kleineren Käferfurz oder garnix.
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Burgi1986
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Re: Mein erster 1776er

Beitrag von Burgi1986 »

MintBug hat geschrieben: Einfacher ist's, die Kolben in die Zylinder zu stecken, auf einer Seite den Sicherungsring schon rein und dann zusammen auf das Pleuel zu tüddeln.
Bei denn rechten zwei hab ich es dann auch so gemacht. Ging um welten besser.
Kolbenringe sind alle ausgerichtet.

Was das Axialspiel messen an geht.
Das hab ich vor der Montage der KuZ gemacht und danach aber eigentlich nur aus Kontroll wahn. :mrgreen:
Aber eigentlich darf es kein Unterschied machen ob mit oder ohne KuZ.
Weil die Reibpartner sind zwar mehr aber das tatsächliche spiel ändert sich nicht.
Und wenn ich das Schwungrad erneuer soll man ja auch das Axialspiel prüfen.
Wer baut da die KuZ aus? Ich glaub niemand.

Ich lass mich aber auch gerne koregieren. :D

mfg Andi
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AHS IMP 1
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Re: Mein erster 1776er

Beitrag von AHS IMP 1 »

Burgi1986 hat geschrieben:Vorschlaghammer? :shock:
Der war gut Uwe :lol: das war ja bestimmt ein Witz oder?
... .
Nein ist es nicht. Du baust nicht nur ein neues Schwungrad drauf, wo der Rest schon eingelaufen ist.
Überleg dir mal, welche axialen Belastungen für die KW allein durch die Kupplung auftreten.

Mit einem dicken 3kg oder 5kg-Hammer machst du weniger kaputt + verdengelst weniger, als mit einem Fäustel :!:

So 1-2 satte Schläge auf die Riemenscheibenschraube (evtl mit'n Stück Hartholz dazwischen) + dann auf die Schwungradschraube. Dieses Spiel musst du messen. Normalerweise höhrt man, wie stark man schlagen muss. Ist wie Lagerschalen eintreiben.
Als Anhaltspunkt; stell dir vor du willst einen 100er Nagel in'ne Buchenbohle mit mehreren Schlägen eintreiben.

Du wirst dich wundern, dein Axialspiel wird in den Normbereich kommen + sich beim Einlaufen nur noch wenig verändern.

Bei größeren Motoren gehen Motoreninstandsetzer noch brutaler vor. Bei Treckermotoren dreschen die drauf, das dir Angst wird, als wollten sie den Motor auseinanderkloppen.


Kappes-habe ich geredet beim Riemenscheibenlager! :oops: Das Axiallager der KW sitzt an der Schwungscheibe.
Alternativ zur Vorschlaghammermethode ist der ausgiebige Probelauf mit zwingend erneutem Einmessen des Axialspiels.
Aber ob es gesichert dann so bleibt? Bei dir vermute ich eher einen hohen Satz.

Uwe
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... aber immer noch Familienprobleme! Inzwischen meine schwerste Lebenskrise, die es zu meistern gilt.
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Burgi1986
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Re: Mein erster 1776er

Beitrag von Burgi1986 »

AHS IMP 1 hat geschrieben:Aber ob es gesichert dann so bleibt? Bei dir vermute ich eher einen hohen Satz.

Uwe
Was meinst du mit hohem Satz?
Ich werde nach der Einfahrphase denn Motor eh noch mal ausbauen um alles zu Kontrollieren da messe ich das Axialspiel noch mal. Aber die Hammer methode gefällt mir trotzdem noch nicht sorry. :D
Hab an ein paar LKW Motoren im Geschäft auch schon die KW-Lager erneuert samt KW und da haben wir beim Axial spiel nicht einmal mit dem Hammer drauf rum geklopft. Hat mit viel Körpereinsatz immer ganz gut funktioniert. :mrgreen: .

Aber egal jeder hat seine methoden und das Ziel ist wichtig nicht immer der Weg.

Heute konnte ich meine Stösselstangen ablängen auf der Drehbank meines Motorenbauers.
Ich will auch entlich eine Drehbank :cry: .
Dann schnell in die Werkstatt und angefangen denn Motor zu komplettieren.
Jetzt fehlen nur noch der Zündverteiler,Vergaser und eine neue Riemenscheibe.
Am Wochenende kann ich ihn dann entlich das erste mal Starten.

mfg Andi
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PeterHadTrapp
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Re: Mein erster 1776er

Beitrag von PeterHadTrapp »

Was meinst du mit hohem Satz?
er meint, dass es sich viel setzen wird.
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AHS IMP 1
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Re: Mein erster 1776er

Beitrag von AHS IMP 1 »

Ist ja nur eine Mutmaßung, weil dein Axialspiel zu wenig für die 3. Scheibe ist.
Natürlich könnte es bei dir auch an einem Zusammenspiel von Maßtolleranzen der neuen Teile sein? Ist aber nicht warscheinlich bei deinem Problem.

Entscheiden muss man es vor Ort; ähm 'vorm Motor'.
Wenn's mit'n sauberen Zusammenbau alles super klappt, braucht man keine Hammermethode.

Aber mal 'ne provokative Frage:
Wer baut seinen Motor beim LKW nach 5000km aus + analysiert das veränderte Axialspiel?
Ala: Schei** was drauf, egal könnte man beim ja vielleicht beim nächsten Mal, evtl,,, ... Hmmmm Keiner!

.... Nochmals den Block auseinander + theoretische Passgenauigkeit nachmessen??? Gehäuse nachmessen, rechnen, prüfen, .... Würde ich auch nicht!
Aber irgendwo hat sich der "Axialspielfehler-Bock" versteckt.
Ich vertraue bei so was auf Ratschläge vom Kumpel! Drum würde ich versuchen, den "Bock" mit'n Vorschlaghammer aus zu treiben.
Du machst wirklich nichts dabei kaputt, hast aber Gewissheit.

Uwe
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