1600er Typ1 Kompressor

Was unsere verschiedenen Fahrzeuge eint: der Motor.
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wobot
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Re: 1600er Typ1 Kompressor

Beitrag von wobot »

Und brauchst du dann eine Ölpumpe für 3 oder 4 Punkt Nocke?
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MintBug
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Re: 1600er Typ1 Kompressor

Beitrag von MintBug »

Dann muß es eine für 4-Punkt Nockenwellen mit tiefem Rad sein.
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MintBug
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Re: 1600er Typ1 Kompressor

Beitrag von MintBug »

Kann man eigentlich ausrechnen, wieviel Leistung und Drehmoment der Motor haben wird?
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vw71h
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Re: 1600er Typ1 Kompressor

Beitrag von vw71h »

Zumindest für den Saugmotor gibt es Faustformeln für die Leistung, die aber auch stark von den verwendeten Teilen und der Sorgfalt des Tunings abhängen:
PS=Hubraum[ccm]/1000*Drehzahl[U/min]/1000*Tuningkönnen

Tuningkönnen:
wenig: 8
gut: 10
sehr gut: 13

also mal ganz grob betrachtet ;)
Christoph
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Re: 1600er Typ1 Kompressor

Beitrag von Christoph »

Tuningkönnen=Mitteldruck ;)

Jetzt muss man nur in etwa wissen was für ein Mitteldruck ein Typ1 Kopressor für einen Mitteldruck erreichen kann.
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MintBug
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Re: 1600er Typ1 Kompressor

Beitrag von MintBug »

Was kann eigentlich so ein HJS-Kat Steuergerät?

Ich möchte ja gerne den Serienvergaser fahren und überlege, ob so ein Steuergerät bei der Gemischbildung helfen könnte, um den Motor auf den optimalen Lambdawert einzuregeln. Oder ist das zu einfach gedacht?
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Red1600i
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Re: 1600er Typ1 Kompressor

Beitrag von Red1600i »

Das HJS Steuergerät kann nicht viel.

Der Motor wird fett eingedüst, deswegen eine mitgelieferte größere Düse.

Damit er dann nicht zu fett läuft, wird über einen Bypass zusätzliche Luft über Ventile zugeleitet. Die Ventile werden getaktet, schnattern also ein bißchen... hört man fast nicht.

Und so wird der Motor eingeregelt. Bißchen mehr Luft, etwas weniger, was halt die Sonde und die Motortemperatur sagen.

Beim Turbo müßtest du extrem fett für Vollast eindüsen und dann Sekundärluft zuregeln. Ginge theoretisch, falls die Ventile genug reinbekommen. Allerdings dürfte das soviel sein, dass er dann keinen Leerlauf mehr erreicht. Die Sekundärluft wird ja um die Drosselklappe herum geleitet, also drehzahlerhöhend.

Sagen wir mal so: ein Turbo oder Kompressor Typ1 sollte bei Vollast mit Lambda 0,75 in etwa laufen. Nur ist das sowas von krass fett, dass man das kaum wegregeln kann. Eins der Geschichten, die man eben deswegen mit einem Vergaser nur schwer machen kann. Kann schon, aber das muss man auch messen und dann abstimmen können. .. was absolut nicht trivial ist.

Machbar wäre es insoweit, als das HJS Gerät auch die Drosselklappe auswertet. Man könnte den Vergaser so bedüsen, dass er obenraus extrem anfettet, im unteren Bereich aber nur schwach fett läuft. So eingedüst, könnte man Teillast und Leerlauf noch einregeln auf sauber ohne Drehzahlprobleme... und Vollast krass fett ausfahren. Das wäre machbar.
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MintBug
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Re: 1600er Typ1 Kompressor

Beitrag von MintBug »

Eine Lambdaanzeige ist für die Abstimmung fest vorgesehen. Nachher werd ich das aber wieder ausbauen. Nur Drehzahlmesser, irgendwo versteckte Öltempanzeige und Tacho. Mehr ist nicht geplant.

Ich plage mich jetzt seit Tagen (oder schon Wochen?) mit der Frage, ob ich nicht doch auf Spritze gehen soll... Ich hab aber mächtig Respekt davor. Nicht zuletzt, weil es mir an Motivation fehlt, mich da richtig einzulesen und reinzuhängen. Gäbe es etwas selbstlernendes als Plug&Play Lösung, hätte sich meine Vergaserei schon längst erledigt.

Mal so übern Daumen: Was kostet mich eine Spritze mit allen Teilen?
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Red1600i
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Re: 1600er Typ1 Kompressor

Beitrag von Red1600i »

Eine wirklich gute Spritze wäre die Trijekt Plus. Mit der nötigen Sensorik, Kabel, Düsen, Pumpe usw. rund 2000-2500 Euro. Das Ding läuft und ist professionelles Zeug. Die Programmierung ist lernbar, logisch, gut durchdacht. Nur völlig ohne Ahnung auch nicht völlig harmlos, man muss sich schon damit beschäftigen. Aber das Ergebnis ist ein Motor, der im Alltag wie ein Großserienteil läuft.

Billig wäre die Megasquirt, extrem preiswert die Bauteile. Sehr günstige Erweiterungen, viel offene Software. Aber wennst dich da nicht wirklich einliest, ist das recht heftiges Zeug. Denn da muss auch gelötet werden und nicht einfach nur ein Pin gesteckt werden. Die Abnahme dürfte auch beim TÜV alles andere als einfach sein.
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MintBug
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Re: 1600er Typ1 Kompressor

Beitrag von MintBug »

Ist schon ne Hausnummer. Tüv hab ich nicht so die Angst vor. Mein Käfer ist ja von 67 und für den jetzigen Motor mit dem Empivergaser brauchte ich nur eine Leistungsmessung. AU oder Vorschriften bezüglich Abgasen sind bei dem Bj. zum Glück nicht relevant.

Ich werd's wohl wie geplant erstmal mit Gaser durchziehen. Weniger wegen den Kosten, sondern eher wegen des Aufwandes der Abstimmung und Programmierung.

Warum bietet eigentlich kein Hersteller eine Plug&Play Lösung an? Wenn die Steuerung alle Motordaten erhält, müsste das für die heutigen Computer doch ein Klacks sein, das Gemisch zu berechnen und etwas im Betrieb dazu zu "lernen"? Oder geht das schlichtweg einfach nicht?
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