Motor zerlegen

Technik rund um den Käfer
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AHS IMP 1
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Re: Motor zerlegen

Beitrag von AHS IMP 1 »

Bei Serienzylindern muss die Qualität von JP nicht unbedingt schlechter, als VW-Brasilien oder Mexico sein.
Aber was im Angebot nicht erkennbar ist, ist die Kolbenform!

Die Mex + Brasilienkolben sind Muldenkolben, glaube für den 1600i. Das verringert das Kompressionsverhältniß + die effektive Verbrennung.
Man kann solche Muldenkolben verbauen, aber das verringerte Verdichtungverhältnis muss zu der Brennraumform im Kopf passen!

Uwe
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raschgu
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Re: Motor zerlegen

Beitrag von raschgu »

Ich habe jetzt mal angefragt was alles dabei ist und welche Kolben, schau mer mal.

er Konkurenzkampf auf dem Teilemarkt ist schon groß das weiss ich.
Es ist aber immer noch der Händler der das Angebot macht und wenn er damit leben kann ist das auch o.k.


Rainer
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raschgu
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Re: Motor zerlegen

Beitrag von raschgu »

Hallo zusammen
Nachdem jetzt schon einige Zeit vergangen ist möcht ich euch mal auf den neuesten Stand bringen.
Ich habe mit dem Verkäufer ein paar mal gemailt aber er konnte mir nicht sagen was das genau für Teile sind.
Wie sind dann so verblieben dass ich mal bestell und dann sehen wir weiter kann man ja zurückgeben.

Aso am 6.11 bestellt und gewartet und gewartet. dann endlich am 20.11 Versandanzeige, gestern am 1.12 ist das Paket gekommen.
Gleich mal ausgepakt und hier das war drinn.
Etwas fehlt allerdings auf dem Bild ist ein Kompletter Motordichtsatz dabei und laut Verkäufer ist der bestandteil des Artikels, hab extra vorher gefragt.
Habe auch schon reklamiert mal sehen was rumkommt.
PICT0069.JPG
PICT0069.JPG (100.76 KiB) 2247 mal betrachtet
PICT0068.JPG
PICT0068.JPG (120.01 KiB) 2247 mal betrachtet
Leider fehlt mir grad die Zeit um weiter zu machen gut Ding braucht Weile oder so.

Rainer
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raschgu
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Re: Motor zerlegen

Beitrag von raschgu »

Ich habe jetzt eine Antwort warum der Dichtungssatz fehlt, angeblich??

"Die Leute im Lager waren so clever den Satz auseinanderzureissen und wissen nun nicht mehr was fehlt :roll: :idea: :oops:

Sowas soll man Glauben??

Mal sehen wies weitergeht, ich hab ihnen gesagt sie sollen einfach ihr Bild mal angucken oder den Lieferanten fragen.

schönes Wochenende

Rainer
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Flip Fusel
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Re: Motor zerlegen

Beitrag von Flip Fusel »

Bevor die im Lager das wieder nicht hinbekommen, kann er dir ja auch gleich nen kompletten schicken.
Es gab Mettbrötchen und heißen Kaffee, da redet Jeder!

In dem Honig musss n VW Motor drin sein, der läuft und läuft und läuft.
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raschgu
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Re: Motor zerlegen

Beitrag von raschgu »

Ja das sollte man meinen, so ganz sicher bin ich mir bei dem aber nicht ob die Story überhaupt so stimmt ;)

Rainer
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Vari-Mann
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Re: Motor zerlegen

Beitrag von Vari-Mann »

Besorg dir einen guten Dichtsatz von Reinz.Da ist auch echtes Dichtingspapier verwendet worden und nicht nur diese ausgestanzten Pappendeckel.
Das Dirko kannst auch gleich entsorgen.Verstehe die Leute echt nicht die sowas verwenden.
Hab schon mehrfach Teile zerlegt die damit gedichtet waren,nur hatte das Zeug nie ne feste Verbindung zum Bauteil.Viel so ab oder konnte abgerubbelt werden mit einmal drüber wischen.Ist mit bei guten Dichtmassen noch nie passiert.
Das Zeug "packt" einfach nicht an den Bauteilen.
Aus meinen Erfahrungen kann ich nur abraten von dem Mittel.
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AHS IMP 1
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Re: Motor zerlegen

Beitrag von AHS IMP 1 »

Beim Dichtungssatz stimme ich dir zu. Da lohnt es nicht an 50€ zu sparen + gefahrlaufen, den Motor wegen Ölundichtigkeiten in 2Jahren wieder auseinander zu rupfen.
Wobei bei dem 10€ Dichtsatz einige Dichtungen brauchbar sind. Die Ölwechseldichtungen, Kupferringe, Lima-öl-Schwallblech + Auspuffdichtungen. Der Rest ist für die Tonne.

Die Flüssigdichtung muss garnicht an den Bauteilen pappen! Sie soll, sehr dünn aufgetragen, 'nur' die Feinheiten abdichten. Den Fehler macht der Anwender mit "Viel-hilft-viel". Alles was innen im Motor rausgequetscht wird, kann motortödlich sein!
Das legendäre Curil "verklebt" heute auch keiner mehr. Weil es die Dichtflächen, für eine erneute Trennung versaut.

Uwe
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Vari-Mann
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Re: Motor zerlegen

Beitrag von Vari-Mann »

Ich weiß nicht wo du dein Wissen bezüglich Dichmassen her hast aber das stimmt vorne und hinten nicht.

Wenn Dichtmassen nicht packen an den Bauteilen wie es laut deiner Aussage ja nicht muß,dann bilden sich mit der Zeit durch dehnen und zusammenziehen ,heiß und kalt, Bereiche in den Luft zwischen Masse und Bauteil entsteht und das werden die Wege die das Öl dann findet.Wenn nicht von alleine dann durch den Kapillareffekt.Es wird durchgesaugt.

Curil ist eine aushärtende Dichtmasse,keine Dauerelastische wie z.b. das blaue Hylomar. Zum dichten mancher Bereiche bestens geeignet wenn es härtet.Ähnliches nutze ich auch meinen Motoren an manchen Stellen.Das Zeug ist da gut zu gebrauchen .Ich persönlich nutze lieber OmniFit FD1042 .Das wird aber wohl aufgrund seines Preise nie verbreitung finden in den Hobbybereichen.Gutes kostet halt gut.OK,Ausnahme ist der Lutz,er hat sich das Zeug angeschafft und ist sehr zufrieden damit.

Inwiefern Curil nun Dichtflächen versaut entzieht sich meiner Kenntnissen.Hab ich noch drüber gelesen.
Da es sich aber ähnlich wie OmniFit verhält denke ich das du das reinigen meinst.Das verursacht Arbeit ist aber mit etwas Fingerspitzengefühl und Zeit problemlos zu bewältigen.Nen 400er Schmitgelleinen tut sein übriges dazu.

Bei modernen Motoren werden sogar Dichtmassen benutzt die die Flächen verkleben.Hab ich an Vatter seinem Wagen erlebt.Da ist sogar der Ventildeckel mit der Masse verklebt.Und das ist so fest das die Bauteile auch ohne Schrauben halten würden wenn es mal getrocknet ist.Ist dann so eine gummiartige Verklebung.Nur scheinen da keine Brocken abzufallen wenn man gedichtet hat wie es bei Dirko gerne der Fall ist.Da liegen dan keine Dichtmassebrocken in dem Motor,das bleibt alles an den Bereichen haften wo es aus den Flächen gequetscht wurde.Konnte ich nach dem trenne der Flächen sehrt gut erkennen.Und es verbindet sich mit den Flächen als wäre es anvulkanisiert.Das ist bombenfest.Aber da machne die wohl alle nen Fehler mit denn du sagst ja es muß nicht an den Flächen pappen.

Die Feinheiten die du meinst,schau sie dir mal unter einem Mikroskop an.Da werden die Schmirgelspuren zu Mondkratern.Und das muß eine Dichtmasse mit einer Verbindung dauerhaft elastisch ausgleichen können.Kann sie aber nicht wenn sie nicht den Kontakt hält mit dem Bauteil.Sie wird dann gestaucht und in den Kratern zur Seite gedrückt was dann besagte mikro Freiräume entstehen lässt die auch das Öl im feinen Bereich schwitzen lassen.

Der Fachhändler einer Marke(kein Zubehörladen) wo ich gerne Teile besorge weil nah bei meinem Arbeitsplatz hat mich nur fragend angesehen als ich nach Dirko gefragt habe.Also ob die sowas verwenden.Da hab ich dann den Tipp mit dem OmniFit her,ist deren Erstaurüstermaterial.Und ich denke die sollten wissen was sie verwenden und was wirklich gut ist.Hylomar verwenden die übrigens auch seit Jahrzehnten in gewissen Bereichen und naja wie schon erwähnt auch so ein schwarzes Gummiartiges seit den Neuzeitmotoren.

Viele machen immer den Fehler beim reinigen der Dichtflächen falsch zu reinigen und wundern sich dann das es undicht wird.Kann ich ja nun hier auch noch erwähnen wo ich schon so viel geschrieben habe.Die Bewegung mit dem Leinen muß immer in Längsrichtung erfolgen.Also so das diese Krater quer zum erwartenden Ölweg verlaufen.Bei einem Motorgehäuse also längs auf den dünnen Aluflächen.Und das auch nur mit einer Fingerspitze mittig geziehlt.Zum Rand der Dichtfläche hat man sonst ruckzuck einen Bogen ge(feilt).Das verringert die Fläche erheblich wo später Anpressdruck entsteht und die Masse fest greifen kann.Zu grobes Leinen verusacht Wege die wieder zugedichtet werden müssen was wiederum Ölwege geben kann.Zu feines macht zu glatte Dichtflächen wo nix an an Dichtmasse halten oder greifen kann.Ich verwende beim Käfer immer 120er für das dicke alte Zeug und ziehe dann alles nochmal mit 400er ab.Aber ohne zu fest zu drücken.Ich will ja nur Dichtmassen entfernen und kein Material vom Gehäuse.

Für Gehäusehälften verwende ich nur das blaue Hylomar.Es pappt an den Fläschen , auch nach Jahren und bleibt auch immer etwas elastisch.Was früher gut war ist es heute bei alten Motoren auch noch.Zylinderfuß übrigens auch Hylomar.Da entsteht ja auch immer etwas Bewegung an den Bauteilen.Da muß die Masse mit arbeiten können.Voll aushärtende können das nicht und es wird ölfeucht weil sie reißen.

Hylomar aber nicht auf Dichtpapier geben,das ist dafür zu ...hm....sämig,er kann Papier seitlich wegdrücken.Es ausgleiten lassen oder reißen lassen.
Papier bekommt OmniFit .Limadom,Ölpumpendeckel oder Benzinpumpenfuß.

Weiterdenkend bekommt Hylomar dann wenn es mal im Gehäuse landet auch nie die Festigkeit um irgendwelche Kanäle zuzustopfen,Silikonartiges schon.Hylomar wid duch seine dauerlastizität vom Öldrück durchgedrückt,es kann sich ja formen und nachgeben.
Genug Silikonklümpchen vor Bohrungen die nur noch wenig Öldrück bekommen können dann aber zu Verstopfungen führen.

Abschließend:Es gibt Dichtmassen die haben m.M. nach nix verloren an Motoren.Mögen gut sein im Industriellen Bereich aber für Fahrzeuge eben nicht.
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vw71h
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Re: Motor zerlegen

Beitrag von vw71h »

man kann das heutzutage nicht mehr so pauschalisieren.
Schaut doch mal nach. Es gibt so viele verschiedene "Curil" und "Dirko". Flüssige, feste, elastische....für jeden Anwendungsfall. Es gibt auch noch andere Hersteller, wie "LiquiMoly" oder natürlich auch "Loctite", die gute Ware dabei haben.
Ich meine, das ist eine reine Glaubensfrage
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