Masseband Batterie-Karosserie

Technik rund um den Käfer
Murkspitter

Re: Masseband Batterie-Karosserie

Beitrag von Murkspitter »

hier geht es aber nicht ums getriebemasseband
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AHS IMP 1
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Re: Masseband Batterie-Karosserie

Beitrag von AHS IMP 1 »

:oops: Stimmt! :oops: :oops:
Da habe ich total am Thema vorbei gedacht.
Für die "ganz Dummen" steht es sogar in der Überschrift. :roll: :oops: :cry: :oops: :oops:
Ohh Mann, schäm. :oops:

Da bitte ich meine geistige Verblendung echt zu entschuldigen. :oops:

Uwe
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woita
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Re: Masseband Batterie-Karosserie

Beitrag von woita »

Da stimmt m.M. nach noch immer was nicht.
Du schreibst:
Mit der daraus resultierenden Voltzahl, dreht der Gleichstrommotor schwächer + zieht mehr 'A', um den Motor zu drehen. (er 'quält' + geht an seine Leistungsgrenze) ... ist er drüber, brennen sogar seine Spulen durch! Womit? Mit 'A'!
Versteh ich dich richtig, dass du damit sagen willst, dass bei niedrigerer Spannung der Strom steigt? Wenn ja, dann muss ich dir da leider widersprechen.
Generell gilt P=U*I. Wenn nun durch einen höheren Leitungswiderstand U kleiner wird, dann hat der Verbraucher (z.B. Anlasser) weniger Leistung (P) zur Verfügung. Er kann aber nicht den Strom I erhöhen.

Beispiel: Du hast ne Batterie und ne Glühbirne, die leuchtet (alles verbunden). Du schaltest in Reihe noch 100 weitere Glühbirnen. Nach deiner Theorie wird der Strom größer und die erste Glühbirne leuchtet genau so hell wie alleine an die Batterie angeschlossen, aber wie? Wo soll denn der größere Strom herkommen?
Somit könnte nach VDO sogar ein 16² verbauen, inkl VDO-Sicherheitsreserve.
Du meinst VDE oder?
Porsche1303
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Re: Masseband Batterie-Karosserie

Beitrag von Porsche1303 »

woita hat geschrieben: Versteh ich dich richtig, dass du damit sagen willst, dass bei niedrigerer Spannung der Strom steigt? Wenn ja, dann muss ich dir da leider widersprechen.
Generell gilt P=U*I. Wenn nun durch einen höheren Leitungswiderstand U kleiner wird, dann hat der Verbraucher (z.B. Anlasser) weniger Leistung (P) zur Verfügung. Er kann aber nicht den Strom I erhöhen.
vielleicht geht er davon aus dass der Anlasser immer die const. volle Leistung abrufbar hat, Demnach müsste sich dann ja der Strom Erhöhen, damit er auf die gleiche Ursprüngliche Leistung kommt, wenn ihm die Spannung fehlt.

warum und wie genau blick ich auch noch nicht durch... :?
Murkspitter

Re: Masseband Batterie-Karosserie

Beitrag von Murkspitter »

ich sag lieber heute nix mehr dazu.
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AHS IMP 1
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Re: Masseband Batterie-Karosserie

Beitrag von AHS IMP 1 »

Ja, ich meinte natürlich VDE. :oops:
(Ich suche grad eine Themperaturanzeige für Nachbars DX 3.50 ;) )

Im Prinzip stimmt bei Widerständen das P = U x I schon. Die Glühbirne ist aber ein schlechtes Beispiel, da sie ein Kaltleiter ist.
... müsste sich dann ja der Strom Erhöhen, damit er auf die gleiche Ursprüngliche Leistung kommt, wenn ihm die Spannung fehlt. ..
So ist es! Bzw so habe ich es gelernt. Um einen Motor zu drehen, brauche ich immer die gleiche Kraft, egal wie sie zustande kommt.

Unterhalb der Nenndrehzahl wird beim Reihenschlussmotor/Käferanlasser, die Gegeninduktion im Anker geringer, das Drehmoment + der Strom (A) steigt proportional zueinander.
Zudem sind Gleichstrommotore Energiewandler die elektrische Kraft in mechanische Kraft umwandeln.
Die Faust-Formel ist glaube P= U x I -> P = RPM x Drehmoment.

Fehlt etwas 'U' wird es durch "I" ausgeglichen. Fehlt RPM erhöht sich das Drehmoment. Eine Erhöhung des Drehmomentes führt nochmals zu einer Erhöhung des Stroms (A). Proportionalität von Strom + Drehmoment bei Universalmotoren (Reihenschlussmotor). siehe "Anlaufstrom".

Uwe
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woita
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Re: Masseband Batterie-Karosserie

Beitrag von woita »

Nach deiner These hast du dann bei einem festen Motor, somit Widerstand gegen Unendlich, einen Anlasser der trotzdem dreht und dafür unendlich viel Strom zieht.
Das geht aber nicht. Die Batterie als Stromquelle kann nur einen max. Strom zur Verfügung stellen. Und der Anlasser nimmt auch nur einen maximalen Strom auf.

Wird U also kleiner und I bleibt gleich, dann hat der Anlasser weniger Power. Er tut sich schwerer.
Ist die Batterie schwach, reicht P aus U*I nicht aus um den Motor anzulassen.

Sind U und I konstant, aber der anzulassende Motor schwerer zu drehen, tut sich der Anlasser auch schwerer.
Ist der Widerstand des anzulassenden Motors zu hoch, dreht sich der Anlasser nicht mehr.
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Re: Masseband Batterie-Karosserie

Beitrag von AHS IMP 1 »

Ich kann leider nur schwer erklären, da ich nicht vom Fach bin. ;) Darum habe ich Google mal bemüht, um mein Halbwissen etwas zu erweitern.
Leicht verständlich finde ich es anhand einer Modellbaulok erklärt. (Bild 6)

Wikipedia gibt die Formel für den max Anlaufstrom mit Ia = U/R an. Was höchstwarscheinchen auch den größten Strom durch den Widerstand der Spulen begrenzt.
Wird die Spannung kleiner, wird auch der max "Anlaufstrom" kleiner! Somit auch das max Drehmoment, sowie auch die Drehzahl + somit die max Abgabeleistung. (Weiter oben hatte ich es fälschlich als "Kraft" bezeichnet.)

In den max-Bereich kommen wir aber nur, wenn die Batterie zu schwach oder die Leitungswiderstände (Spannungsabfall) zu hoch sind + der Käfer nicht mehr anspringt.
Wenn man nun bedenkt, unter welchen Bedingungen ein Käfer noch anspringt, kann man abschätzen, welche Leistungsreserve der Anlasser noch hat.
(Das könnte man ja mal ausexperimentieren, ab welcher V-Zahl, der Drehmoment nicht mehr ausreicht, den Motor auf Anlassdrehzahl zu bringen. ;) )

Unter normalen Bedingungen ist der Anlasser im Nennleistungsbereich + braucht nur ein Bruchteil der 'A' zum drehen des Motores.
Wiki schmeißt die Formel I = U - Uind : R dafür raus.
Meine These, sinkt die Voltzahl, steigt das abfordernde Drehmoment + linear die 'A', um die abgeforderte Leistung zu erbringen.

Wenn ich das Ganze richtig interpretiere, würde es erklären, warum Motorwicklungen auch bei/durch Unterspannung durchbrennen. (mit hohem 'A')
Habe ich einen gedanklichen Fehler? Die Kennlinien falsch interprtiert oder die mathematischen "Kauderwelschformeln" nicht verstanden?

Uwe

Über den Reihenschlussmotor wirft sie auch noch interessantes raus. Und auch nochmals die Bosch PDF.
In der 2. Bosch PDF
geht es zwar um einen 3Kw Anlasser ander Bauart, aber die Kennlinien sind sehr eindrucksvoll. :o
Ein interessantes Experiment habe ich auch noch gefunden. max 278A! :o
Was er nicht mit bedenkt, der Magnetschalter schaltet auf Hauptstrom um. Das würde seinen Negativpeak erklären.
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Re: Masseband Batterie-Karosserie

Beitrag von woita »

Der Spulenwiderstand der Wicklung sollte allerdings konstant bleiben. Und damit schreibst du nun, dass wenn U kleiner wird, auch Ia kleiner wird.
Vorher hast du immer geschrieben, dass wenn U kleiner wird, I größer wird. Und dass die Leistung nun auch kleiner wird.
Genau das versuch ich dir die ganze Zeit zu sagen.

Dein dritter Absatz erschließt sich mir nun wirklich nicht.
Die max. Leistung für den Anlasser bekomme ich, wenn ich meine Spannung bei einer intakten Batterie ganz normal abnehme.
Somit hat der Anlasser da auch das größte Drehmoment. Und auf keinen Fall, wenn du da ne schwache Batterie anschließt.

Der Anlasser hat eine Kennlinie und ist quasi dumm. Wenn die Spannung einer intakten Batterie anliegt, dreht der Anlasser mit seinem max. Drehmoment los.
Aber nur kruzzeitig, denn steigt die Drehzahl, sinkt das Drehmoment.
Hab ich einen Käfermotor, der zum Anlassen ein kleineres Drehmoment benötigt, als das Drehmoment des Anlassers, wird der Motor durchgedreht. Je kleiner da das benötigte Drehmoment, desto schneller kommt der Anlasser auf Drehzahl.

Den Anlasser killt man dann, wenn man lange Strom drauf gibt und der Anlasser nicht auf Drehzahl kommt.
oldvwman
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Re: Masseband Batterie-Karosserie

Beitrag von oldvwman »

Schau mal bei der Landwirtschaft nach einem Universal - Masseband. Habe ich auch schon so gemacht. Wenn das länger ist, das ist überhaubt kein Problem.
Gruß oldvwman
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