Bitte ein 66'er Export, Herr Ober!

Technik rund um den Käfer
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Vari-Mann
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Re: Bitte ein 66'er Export, Herr Ober!

Beitrag von Vari-Mann »

Jo finde ich auch gut.Bei mir wäre nur da Problem das ich keine Luftschlitze habe da oben . :)
Ich hab den Saugnapf unter dem A-Brett angesaugt ,da ist alles glatt und lackiert,da hält der auch,und den Schwanenhals dann so gebogen das es unterhalb bündig abschließt mit dem A-Brett.Der Ludi kennt das ja live.

Vari-Mann
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SirGroovy
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Re: Bitte ein 66'er Export, Herr Ober!

Beitrag von SirGroovy »

Servus Gemeinde,

freut mich, dass euch der Halter gefällt. :-D Dann legen wir mal mit Teil 2 nach. Nach dem Einstellen der Ventile hatte ich mit Ölundichtigkeiten an der Beifahrerseite zu kämpfen. Zum einen war die Achsrohr-Manschette undicht. Zum Anderen siffte es etwas aus dem Ventildeckel. Die Manschette konnte ich mit einer neuen Schlauchschelle abdichten. Diese hab ich einfach fester angezogen. Dem Ventildeckel bin ich mit einer neuen Dichtung zu Leibe gerückt. Gekauft hab ich die bei http://www.bomex24.com gekauft. Deutsche Qualität. Zunächst hab ich den Ventildeckel demontiert und alle dichtungsrelevanten Bereiche gesäubert.
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Anschließend hab ich die neue Dichtung aufgelegt. Hierbei ist mir aufgefallen, dass sie minimal zu groß war. Eine Einschränkung auf bestimmte Motoren ist mir nicht bekannt. Ist das vielleicht Fertigungstolleranz?
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Das Ende vom Lied war dann leider, dass diese Stelle noch immer etwas Ölfeuchtigkeit aus gibt. Ich habe im Forum mal gelesen, dass einige von euch Ventildeckeldichtungen zusammen mit etwas Dichtmasse einsetzen. Sollte sich die Dichtung nicht von selbst setzen, werde ich das mal angreifen.

Nächstes Thema. In der Führungsschiene der Seitenscheibe der Beifahrertüre hatte sich der Einsatz gelöst. Er war nach unten in die Tür gerutscht.
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Anhand dieses Bildes kann man recht gut erkennen, dass er generell nur eingeklebt war. Und hier kam eine neue Errungenschafft zum Zuge:
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Dies war tatsächlich eine der leichteren Sachen. :-D Mittlerweile war ich in Zeitnot. Ich wollte aber noch unbedingt meinen neuen Teppich für das hintere Gepäckfach verkleben. Da hab ich mir das fotografieren der einzelnen Schritte einfach mal gespart. :-D Prinzipiell ist es recht einfach. Mit einem dicken Pinsel so richtig viel Klebstoff aufs Blech, kurz antrocknen lassen und mit Kraft andrücken. Die Rückseite der Rückenlehne lieferte mir einen harten Kampf. Der neue Teppich ist viel dicker als der alte Teppich. Da mussten aber zwei Leisten verschraubt werden... :roll: Leider, leider hat einer der Vorbesitzer den Himmel so beschnitten, dass links und rechts der Blick aufs blanke Blech freigegeben ist. Nicht so schön. :| Ich kanns aber gerade nicht ändern. Ein neuer Himmel kostet wieder Geld und ist scheinbar relativ kompliziert ein zu bauen. Ich überlege mir eine dieser Heckablagen zu kaufen. Die würden den Schall ein wenig isolieren und die Löcher abdecken.
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Wieder ein Themawechsel.

Da war ja noch das Problem mit meine Vergaser. Um die Story noch mal zusammen zu fassen:

Ist Zustand:
1300 "F" (39PS) Motor mit 28 PICT Vergaser. Bedüsung unbekannt. Die Kombi läuft aber kämpft mit folgenden Problemen:
- Leicht ruckhafte Gasannahme in jeder Fahrsituation und Öltermperatur.
- "Leistungsloch" beim Beschleunigen.
- 6V Startautomatik defekt. Reagiert einfach gar nicht auf Stromzugabe.
- Richtig mieses Kaltstartverhalten. Teilweise startete er Minuten lange nicht, oder nur unter Zuhilfenahme von "Startpilot".
- Geht im kalten Zustand immer wieder im Standgas aus.
- Technisch nicht korrekt. Laut http://www.ruddies-berlin.de/VergAnwT1.htm gehört auf den "F" meines Baujahres ein 30 PICT-1 drauf. Alternativ ein 30 PICT-2.

Wie ihr oben bereits mitbekommen habt, erstand ich über Ebay einen Solex 30 PICT-1. 30,89 Euro. Dieser war für meine Zwecke aber leider nicht geeignet. Er war für einen 1500´er Motor eines VW Bus Typ 2 bedüst. Laut http://www.oldtimerwensing.de wäre es nicht möglich den für einen Käfer Motor um zu stricken.

Bei der Käferhalle Inntal bekam ich dann einen 30 PICT-2. Frisch von einem "F" Motor abgeschraubt. 35,00 Euro. Mit Blechfähnchen für den Änderungszustand. Der Abgleich mit http://www.ruddies-berlin.de/VergAnwT1.htm ergab, dass er für einen "F" Motor in einem Typ 181 gedacht war. Das sollte laufen! Ich habe den Vergaser zerlegt und gereinigt. Eine Probefahrt offenbarte, dass er "obenrum" perfekt lief. Aber Standgas hatte er keines. Gar keines! Die Kiste ging immer wieder aus. Das war auf Dauer unfahrbar. Da ein Drehen an der Standgasschraube so gar keinen Erfolg erzielte, musste also ein Problem mit der Spritzufuhr fürs Standgas vorliegen.
Jeeetzt hat dieser Vergaser jedoch zwei Einstellschrauben fürs Standgas. Eine Schraube für die Leerlaufdüse die die Luftzufuhr regelt und eine Schraube die in einer Nadel endet die die Spritzufuhr regelt. Die Nadel ist in keiner der im I-net auffindbaren Dokumentation aufgezeigt oder erwähnt! Die "Amerikaner" haben dieses Problem erkannt und etwas beleuchtet: http://www.thesamba.com/vw/forum/viewto ... ?p=3709868
Die Messingnadel ist wie alle damaligen Schrauben nur mit einem Schlitzschraubendreher heraus zu ziehen. Zu allem Überfluss besitzt sie ein sehr feines Gewinde und ist zusätzlich noch eingeklebt! Ein echter Albtraum. NATÜRLICH habe ich sie beim Demontageversuch rund gedreht. Mein Cousin Peter schlug vor, dass wir sie ausbohren, das Gewinde nach schneiden und eine neue Nadel einsetzen. Leider konnte ich über Wochen keine neue Nadel auftreiben! Der Vergaser schien zerstört. Lehrgeld. Mal wieder. :D
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Über http://kleinanzeigen.ebay.de hatte ich jemanden gefunden, der für sagenhafte 15 Euro zwei Vergaser und einen Kunststoffluftfilter anbot. Praktischerweise in passabler Entfernung. Die Teile waren reserviert, der erste Interessent hatte sich nicht mehr gemeldet also konnte ich zuschlagen. Laut Angebotstext ein Solex 30 PICT 2 und ein Solex 31 PICT 4. Beide ungeprüft. Aber das kenn ich jetzt ja schon. :-D
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Weiter gehts im Teil 3.

Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.

SirGroovy
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Sasquatch
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Re: Bitte ein 66'er Export, Herr Ober!

Beitrag von Sasquatch »

Beim Teppicheinkleben bin ich bei unserem damals so richtig stoned geworden. Trotz gut gelüfteter Garage und offenem Cabriodach wurde mir schwummrig beim Einkleben der Teppiche im Kofferraum und im vorderen Fußraum. Ich hatte Zweikomponenten-Teppichkleber.
Newbuggy
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Re: Bitte ein 66'er Export, Herr Ober!

Beitrag von Newbuggy »

Mit der Abdichtung der Ventildeckel hatte ich auch schon einige Probleme:
1.) Ersatzdichtungen waren aus einer Korkgummi-Mischung, welche regelrecht von den Dichtflächen wegrutschte.
Ich habe dann unterwegs in einer VW-Werkstatt (Bellinzona /Norditalien) direkt aus dem Lager Original VW-Korkdichtungen bekommen und damit bessere Abdichtung erreicht.
2.) Das Hauptproblem waren aber die Spannbügel die beim neuen Chrom-Ventildeckel-Set dabei waren. Durch das Verchromen verlieren diese ihre Federspannung und drücken die Deckel nicht genügend an.

Prüfe deshalb mal ob deine Standard-Spannbügel auch genügend Druck ausüben!
Dann scheint es doch recht unterschiedliche Dichtungs-Qualitäten auf dem Markt zu geben.

Inzwischen bin ich auf geschraubte Aluventildeckel (für Standard-Korkdichtungen) umgestiegen und damit das Dichtungsproblem (fast) beseitigt.
Es gibt auch Aluventildeckel mit eingefräster Nut für Schnurdichtungen (sehen aus wie ein dünne aber lange O-Ring-Dichtungen aus Gummi).
Vorteil: Dichtung kann nicht wandern und der Ventildeckel hat flächigen Metallkontakt mit dem Zylinderkopf. Angeblich bessere Wärmeableitung! :D
Nachteil: Sind relativ teuer. Zum Beispiel von CSP oder OK-Products. :roll:

Gruß Alex
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AHS IMP 1
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Re: Bitte ein 66'er Export, Herr Ober!

Beitrag von AHS IMP 1 »

Sir Yes Sir! :lol:

Bei den Blechventildeckeln musst du schaun, das die Dichtfläche nach außen abfällt. Sonst besteht die Gefahr, das sich die Dichtung nach innen wegquetscht. Besonders wenn du denkst, mit mehr Vorspannung der Klammern könntest du deine Undichtigkeit beseitigen.

Normalerweise halten die jahrzentealten, ursprünglich verbauten Korkdichtungen immer noch dicht.

Bei den neuen Dichtungen steckt man nicht drin. Das ist Lotterie, welche sich weiten. Rutschen sie nur oben aus der Dichtfläche, hast du keine Sauerei + bemerkst es erst beim Ventileinstellen.

Brauchst du noch zum Umluftvergaser Hilfestellung?

Uwe
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... aber immer noch Familienprobleme! Inzwischen meine schwerste Lebenskrise, die es zu meistern gilt.
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SirGroovy
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Re: Bitte ein 66'er Export, Herr Ober!

Beitrag von SirGroovy »

Servus Sasquatch,
mir ging es ähnlich! Als sich das Lösungsmittel aus dem Klebstoff verflüchtigte, war es sogar so krass, dass ich den Käfer ins Freie geschoben habe und die Türen öffnete.

Servus Newbuggy,
interessant zu sehen, dass es Dir als versiertem Schrauber ähnlich ging. Meine neuen Dichtungen werden wohl die von Dir erwähnten Kork/Gummi Mischungsdichtungen sein. Bei mir sind die originalen Ventildeckel verbaut. Die Spannung meiner Bügel werde ich überprüfen. Vielen Dank für den Tipp mit den alternativen Ventildeckeln. Die sind ja mal voll hübsch! Mir ist aber beim Anblick meiner Kipphebelwelle noch nicht klar, wie ich da Schrauben rein drehen soll um den Deckel zu fixieren.

Servus AHS IMP 1,
bis zum Einstellen meines Ventilspiels waren die Deckel dicht. Deshalb gehe ich davon aus, dass sie nicht verbogen sind. Bei mir waren bis zum Einstellen des Ventilspiels schwarze Gummidichtungen verbaut. Die waren Dicht. Wie du schon so treffend schreibst: Da steckst nicht drin. :-D
Bezüglich des Vergasers gibt es noch Infos, die ich im hierauf folgenden Teil behandeln werde.

Servus Gemeinde,

Dann wollen wir doch mal meine neuen Errungenschaft beleuchten. Wie im letzten Post beschrieben, hatte ich ja in einem kleinen Konvolut zwei Vergaser und einen Kunststoff Luftfilterkasten erstanden. Für 15 Euro! Da kann man mal ein Risiko ein gehen. Einer der beiden Vergaser war genau der von mir gesuchte Solex 30 PICT 2. Anhand der Bilder unter http://kleinanzeigen.ebay.de konnte ich schon ausmachen, dass das Blechfähnchen für den Änderungszustand noch dran war.
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Laut Blechfähnchen ein 113129029A. Der Vergleich mit http://www.ruddies-berlin.de/VergAnwT1.htm ergab, dass es ein Vergaser für meinen Motor Typ war. Wenn auch nicht auf das Baujahr passend, technisch SOLLTE er ordentlich funktionieren. Zu dem schien es sich um ein Austauschteil zu handeln. Ich hatte also berechtigte Hoffnung, dass er noch nicht zu sehr ausgenudelt sein sollte.
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Da ich nun ja schon ein bisschen Erfahrung darin habe Vergaser zu zerstör... äh... zerlegen, musste ich als erstes herausfinden, ob sich die (!) Spritkorrekturnadel (!) für den Leerlauf demontieren lässt. Nur so lässt sich der zugehörige Kanal ordentlich reinigen bzw. durchpusten. Ihr erinnert euch? Beim letzten Vergaser habe ich die Nadel abgedreht. :D Es musste also Spezialwerkzeug her. In diesem Fall mein Nachbar Knut. Er hat die Stelle am Vergaser mit dem Heißluft Föhn auf 200°C erhitzt und dann mit einem perfekt passenden Schraubenzieher und seeeeehr viel Geduld ein kleines Wunder vollbracht! Vielen, vielen Dank dafür!
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Und hier ist das Biest noch einmal in seiner ganzen Pracht:
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Das Einschraubloch dafür befindet sich zwischen Beschleunigerpumpe und Drosselklappen-Umlenkung.
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Anhand des Fotos kann man recht schön den Dreck an der Nadel sehen. Sie hätte sicher Probleme gemacht! Knut hatte für mich auch alle anderen Schrauben noch mal gelockert, damit ichs leichter habe. Damit war der Weg frei für eine Totalsprengung des Vergasers.
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Der Solex 30 PICT 2 Vergaser besitzt vier Nadeln/Düsen. Alle sind demontierbar. Von oben nach Unten:
- Luft korrekturdüse
- Hauptdüse (Sitzt in der Schwimmerkammer!)
- Luftkorrekturdüse fürs Standgas
- Spritkorrekturdüse fürs Standgas (DAS Problemkind)
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Um die Teile zu reinigen hatte ich sie für zwei Tage in Benzin eingelegt und anschließend mit einer Zahnbürste malträtiert. Ich finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Eventuell erkennt man auch, dass ich die Sache diesmal mit mehr System angegangen bin... :roll: ;)
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Vom allerersten Vergaserkauf hatte ich noch eine funktionierende 6V Startautomatik und ein leicht lädiertes 6V Abschaltventil über. Das Abschaltventil hatte ich getestet, in dem ich es außerhalb des Vergasers verkabelt und mit der Spitze gegen den Minus Pohl meiner Batterie gehalten habe. Dadurch war ein deutlich hörbares Klicken zu vernehmen. Sieht doch schon wieder ganz manierlich, oder?
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Sogar mein Erzfeind ließ sich nicht lange bitten! :twisted:
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Einige Beiträge über diesem hatte ich laut über einen leiseren Luftfilter für meinen Krabbler nachgedacht. Ende vom Lied war, dass ein Kunststoffluftfilterkasten wohl am ehesten meinen Wünschen entsprechen würde. Und EUREKA! Da war ja einer im erst kürzlich erstandenen Konvolut! Ich musste nur meine ? Kurbelgehäuseentlüftung ? anpassen. Was jetzt aber nicht so das Problem darstellte :oops: :
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Diese zwei kleinen Unterdruckanschlüsse brauche ich ja nicht für meinen Motor. Des Weiteren befanden sich die Durchbrüche unter dem Luftfilter. Ich habe sie vorsichtshalber verschlossen.
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Ebenfalls bei der Käferhalle Inntal erstand ich den passenden Luftschnorchel (Der fehlte!) und eine passende Schelle zur Befestigung des Luftfilterkastens am Vergaser. Und so präsentiert sich mein Motorraum aktuell:
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Ich gebe zu, nicht sehr schön und auch etwas zu modern für so einen alten Käfer. Aber was zählt ist doch, dass er läuft. Und wie er das tut! Ich hatte von Anfang an brauchbares Standgas. Nach drei Probefahrten und etwas drehen an der Luftkorrekturschraube, war es gefühlt perfekt! Die Startautomatik öffnet wunderbar um ca. 90°! Generell startet er super. Alle, wirklich alle Punkte die ich oben genannt hatte sind Geschichte. Zusätzlich ist er im Stand nun so unglaublich leise. Wenn das Radio läuft hört man den Motor beinahe nicht mehr. Der Luftfilter und die neue Teppichverkleidung haben wirklich Wunder vollbracht.
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Von diesem Erfolg beflügelt und in einem Anfall von völliger Selbstüberschätzung wendete ich meine Aufmerksamkeit noch mal dem Vergaser mit der abgedrehten Nadel zu. Durch Knut hatte ich ja jetzt eine Idee wie ich die Nadel doch noch lösen könnte. Also mutig den Heißluftföhn auf 200°C eingestellt und den Vergaser an der Stelle erhitzt.
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Mit einem passenden Schraubenzieher und gezielten Hammerschlägen ließ sie sich dann tatsächlich sehr langsam und Stück für Stück lösen!
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Anschließend habe ich den Vergaser ebenfalls komplett zerlegt und gereinigt. Testen konnte ich ihn aus Zeitgründen noch nicht, aber ich glaube ich habe dadurch tatsächlich einen Ersatzvergaser gewonnen! :-D

Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.

SirGroovy
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Re: Bitte ein 66'er Export, Herr Ober!

Beitrag von AHS IMP 1 »

Das Thermostat vom Luftfilter brauchst du nicht zu brücken. Normalerweise kommt an den linken Anschluss permanenter Unterdruck. Bei Kälte gibt es diesen Unterdruck auf die Ansaugluftvorwärmumschaltklappe weiter, um diese zu öffnen + warme Luft dem Vergaser zuzuführen.
Leider hast du aber nur den geregelten Unterdruckanschluss am Vergaser + selbst am Saugrohr keinen.

Also lässt du das Ganze einfach weg! Dann bist du dauer im Sommerbetrieb.

Was mir aber auffällt, die Unterdruckdose vom Verteiler solltest du mit einem Röhrchen verbinden + nicht mit einem Schlauch!
Die Röhrchen steigen erst an + verhindern so, das Kondensat oder Benzin in die Unterdruckdose läuft. Ähnlich einem Abfusssyphons. ;)

Ansonsten Gratulation!

Uwe
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wobot
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Re: Bitte ein 66'er Export, Herr Ober!

Beitrag von wobot »

Wofür ist das grüne Gummiband am Verteiler? Soll das die Kappe halten?
Newbuggy
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Re: Bitte ein 66'er Export, Herr Ober!

Beitrag von Newbuggy »

Mir ist aber beim Anblick meiner Kipphebelwelle noch nicht klar, wie ich da Schrauben rein drehen soll um den Deckel zu fixieren.
Wird auf die zwei Befestigungsbolzen der Kipphebelwelle durch Verlängerungsbolzen/Muttern angeschraubt! Dadurch kannst Du den Anpressdruck genauer bestimmen.

Gruß Alex
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SirGroovy
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Re: Bitte ein 66'er Export, Herr Ober!

Beitrag von SirGroovy »

Servus AHS IMP 1,
ich bin Deinem Ratschlag gefolgt und habe das Schläuchlein am Luftfilter wieder entfernt. Den Schlauch an der Unterdruckdose werde ich über den Winter gegen ein Röhrchen tauschen. Weisst Du wo ich ein passendes bekommen kann? CSP? BOMEX?

Servus Wobot,

das grüne Kabel zwischen Zündverteiler und Zündspule hatte eine Scheuerstelle. Diese habe ich behoben. Dadurch war das Kabel so kurz, dass ich es auf dem kürzesten Weg zur Zündspule führen musste. Das Klebeband soll das Kabel an Ort und Stelle halten. Noch so eine Arbeit die ich im Winter verbessern möchte...

Servus Newbuggy,
aha! Danke!

Servus Gemeinde,
wollte nur mal ein Lebenszeichen von mir geben. Der Wagen beförderte Typie und mich am letzten Sonntag anstandslos nach Dasing zum Saison Abschlusstreffen und wieder zurück. Der Vergaser verrichtet seinen Dienst Zufriedenstllend. Nur das Standgas macht wieder etwas Probleme. Wenn ich die Drehzahl aber behutsam reduziere und den Wagen an die Kreuzung "rollen" lasse, ist alles gut. So kann ich leben.

Der Verbrauch hat sich nun um die 8,8 Liter eingependelt. Was ich persönlich als extrem gut einstufe. Oh. Und auf der Rückfahrt nach von Dasing hatte ich eine blinden Passagier...

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SirGroovy
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