Servus Gemeinde,
lange nichts mehr geschrieben.
Es gibt viel nach zu holen. Dies wird also was größeres. Zeit sich ein
zu besorgen!
Der Käfer läuft ja auf Saisonkennzeichen. Die Saison beginnt bei mir am 01. Mai. Wurde also dringend Zeit Wartungsarbeiten zu erledigen, damit mich der Kleine sicher durch die Saison '14 bringt. Also in die Hände gespuckt und hoch das Ding!
Zuerst galt es diverse Ölundichtigkeiten in der Motorgegend zu eliminieren. Der linke Ventildeckel leckte. Ich habe das pragmatisch mit Hitzebeständiger Dichtmasse gelöst. Für die nächste Saison gibts neue, verschraubte Ventildeckel. Die meinen sind aber auch schon so richtig ranzlig.
Der in der letzten Saison angeschaffte Öldeckel von CSP siffte ebenfalls. Er lies sich aber auch nie so richtig festschrauben. Die Gewindebolzen die aus der Ölwanne herausstehen sind einfach zu kurz, oder der Deckel zu dick. Je nach Blickwinkel.
Ich habe kurz mit dem Gedanken gespielt die Verschraubungslöcher des CSP Deckels tiefer zu stechen. Die Materialstärke beträgt an dieser Stelle aber eh nur 5mm. Blöde Idee also. Es blieb nur noch die Gewindebolzen gegen Längere zu tauschen. Also raus mit dem alten Rotz!
Um diesmal nicht völlig Planlos an die Sache heran zu gehen, habe ich mir mir die Dicken der einzelnen "Sandwich" Teile gemessen und daraufhin eine Skizze erstellt:
Bei der
Anton Demmel Schraubenzentrale habe ich mir passende, längere Gewindebolzen zu einem unschlagbaren Preis besorgt. Ganz links der Alte, zu kurze Bolzen. Mittig ist der erste, etwas längere Bolzen zu sehen. Ganz rechts befindet sich der zweite neu angeschaffte und viel längere Bolzen. Bisher war der Deckel durch die alten Muttern gesichert die auf dem Bild oberhalb zu sehen sind. Diese wollte ich gegen modernere, selbst sichernde Muttern tauschen.
Eine weitere zu verbessernde Sache an dem CSP Deckel ist die dass das Kabel das zu meinem Temperaturfühler führt immer so unmotiviert herumhing. Ich wollte dafür unbedingt eine Führung. Nach etwas Nachdenken lies sich das Problem recht leicht mit einem Loch an der richtigen Stelle des Deckels und einem kleinen Kabelbinder lösen.
Zurück an der Ölwanne des Käfers. Die alten Bolzen waren durch das aufschrauben und kontern zweier alter Muttern recht schnell heraus gedreht und durch die mittellange Variante der neuen Bolzen ersetzt.
So hab ich mir das vorgestellt!
Bei dieser Gelegenheit habe ich gleich noch die übrigen Wartungsaufgaben erledigt.
Themawechsel. Innenraum.
Mein Käfer hat seit dem ich ihn habe eine Gummimatte auf dem Fussboden. Das ist weder schön, noch kann unter dem Gummi gelangtes Wasser verdunsten. Mein Onkel hat mir schon während der Restauration geraten die Matte raus zu schmeissen. Da ich die Bodengruppe aber ja weiß lackiert hatte, wollte ich sie nicht ungeschützt lassen. Ich denke eine Lösung gefunden zu haben. Ich habe mir passgenaue Fußmatten angeschafft. Diese lassen rundum viel Luft und sind unten nicht gummiert. So sollte Wasser verdunsten können. Drei der Vier Fußmatten werden einfach in den Fußraum gelegt. Die auf der Fahrerseite vorne sollte mit einem mitgelieferten Konstrukt und einem ins Bodenblech gebohrten Loch befestigt werden. Machen wir es kurz: Das Ding ist Schrott. Das Material ist viel zu spröde, als dass es sich in das Loch drehen liese.
Ich habe mir deshalb selbst was gebastelt. Das hält jetzt.
Durch einen glücklichen Umstand bin ich ebenfalls zu einem Gepäckfachteppich gekommen. Ich finde das wertet das Auto beinahe mehr auf als alles Andere. Tehe.
Vorher wa hier nur zerkratzter Lack und Blech.
Themawechsel. Mal wieder. Diesmal Exterieur.
Auf meinem Weg zur Arbeit bin ich über dieses Schmuckstück gestolpert. Keine Angst. Ich habs nicht gekauft. Ich interessierte mich eher für das was AN dem Skoda verbaut war.
Ich fand diese kleinen gelben Scheinwerfer einfach zum Niederknien. Also angehalten, begutachtet und "Maß" genommen.
Nach einem Telefonat mit dem sehr netten Verkäufer war ich etwas schlauer. Er versicherte mir, dass es die Dinger "irgendwo" in diesem Internetz ("Gibts dieses Internetz immer noch?") zu kaufen gäbe. Er selbst hatte sie vor Jahren mal auf einem Oldtimermarkt erstanden. Darauf wollte ich aber nicht warten. Nach einiger Recherche bin ich dann auf
vwbusshop.de fündig geworden! Ich machs kurz. Mir gefällt das gigantisch! Ich freu mir ein Loch in den Bauch.
Klar. Die neuen Leuchten sind auf 12 Volt ausgelegt. Mein Käfer hat aber eine 6 Volt Anlage. Die Leuchten müssen also umgerüstet werden. Auf Ebay konnte ich dazu passend 6V H3 Birnchen und einen filigranen Zugschalter vom Trabant erstehen.
Im letzten Post habe ich ja begonnen die hinteren Ausstellfenster ein zu bauen. Ich dachte ja dass ich die linke Seite im Griff und fertig hatte. Pustekuchen. Nach einigem recherchieren habe ich feststellen müssen, dass ich da einige ordentliche Fehler begannen habe. Die Löcher die ich in den Falz der B-Säule gebohrt habe, hätte ich mir getrost sparen können. VW hat damals mit gedacht und sie während der Produktion schon angebracht. Die Dichtung die rund um den Fensterausschnitt auf den Falz gesteckt wird, wird nicht wie von mir rundum gesteckt und unten passgenau zusammengeführt. Nein. Sie wird im Bereich des Scharniers an der B-Säule komplett ausgespart und dort auch zusammengeführt.
Also alles wieder auseinander rupfen. Dafür liefs dann auf der Beifahrerseite recht zügig!
Ich muss nun noch folgende Sachen erledigen, dann ist der Käfer fertig für die Saison 2014:
- Zusatzleuchten Anschließen und auf 6 Volt umrüsten.
- Masse Problem an der Beleuchtung finden und eliminieren.
Gerade letzteres sorgt bei mir noch für einiges an Kopf zerbrechen. Aber da komm ich schon dahinter.
Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.
SirGroovy