Neuaufbau APAL L

Das Forum für den Bruder des Käfers mit der ganz knappen Karosserie
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Red1600i
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Neuaufbau APAL L

Beitrag von Red1600i »

Hi, ich probiere mal, ob ich ein paar Sachen wiederherstellen kann.... Martin


Ok, dann fange ich mal an.

Wie einige wissen, besitze ich einen Apal L Buggy seit 1974. Den hat mein Vater noch gebaut... und ich hab mitgebaut.

Mittlerweile ist er halt arg in die Jahre gekommen, hat viel erlebt, ist viel gereist und hat jetzt einfach ein gesegnetes Alter erreicht.

1991 bekam ich durch Zufall im Tausch gegen zwei kleine 1:38 Modellautos eine fabrikneue Bodengruppe. Seitdem liegt die auf Lager und war immer eine schöne Sicherheit... wenn mal was passieren sollte, hat man ja noch was Schönes auf Lager. Bin halt so, ein Hamster.

Ok, Bilder, das war noch 2007 bei einer Aufräumaktion, die Halle mußte ech mal wieder geputzt werden......

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Ein 1971er Pendelachser Fahrgestell von einem 1300er. Umgebaut 1974, deshalb auch die Zulassung von 1974... Buggies sind ja keine VW's oder Käfer mehr.

Apal L Karosse, wahrscheinlich aus der allerersten Generation. Mehrfach wegen Kampfspuren überarbeitet (Yep, hinten ist ein großer Fiat mit der besoffenen Ehefrau eines Straubinger Bankhauses einfach so zerschellt...), deswegen das völlig offene Heck. Ein Techniker vom Ski Völkl hat uns das dann modelliert und hat das richtig gut gemacht

1600er AD Motor, leicht gemacht, läuft jetzt beim Walter nach Überarbeitung beim Bernauer. Bin ja mal gespannt, wie das Maschinchen dann marschiert.

Tja, und hier kommt schon die neue Bodengruppe. Jungfräulich, ohne Nummer, nie gelaufen. Erstmal zum TÜV, Nummer reinklopfen lassen, TAxxxxxx am Tunnel rein, damit's schon mal keinen Ärger mehr geben kann und man weiss, wer man ist.

Er sollte all die schönen Sachen bekommen, von den wir früher geträumt haben.
- Schräglenker
- höhenverstellbares Fahrwerk, auch hinten
- Cup Streben
- Getriebe Traverse
- Einspritzmotor, 1600er
- Katalysator
- stabile Sitze und Konsolen
- Seitenaufprallträger
- Edelstahl von vorn bis hinten

... und nie wieder Rost. Jedenfalls nicht mehr sooo schnell


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Probeanziehen des Korbes für das Heck... 2008.


Der Korb und seine Befestigung ist vollständig Edelstahl, das Rohr ist hochfest und wurde in einem Stück gebogen.


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So, 2009 ging es weiter. Bodengruppe sandstrahlen und lackieren. Achsen montieren, Getriebe überholen, den 1600i Motor komplettieren usw...





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Motorverblechung lackieren, alles abdichten, neue Dichtringe, Stößelrohre erneuern... naja, alles was man an einem 1600i Motor mit 25tkm machen kann


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Im Mai 2009 ziehen die ersten Teile ein...

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Der Rammbügel ist Bügel und Vorderachsabstützung in einem Teil. Komplett aus hochfestem Edelstahl, in einem Stück gemacht. War eine Heidenarbeit das so in diesen Radien zu biegen... Insider werden es wissen was dafür notwendig ist.


Nach dem Käfertreffen in Wörth, die ersten Bremsen ziehen ein....

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Die Lenkung stammt vom Classic Centrum, kostet rund 600 Euro und hat ein Gutachten für den Käfer.

http://classic-centrum.de/Kaefer_Lenkung_1.htm




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August 2009: Er steht auf den eigenen Rädern, ist lenk- und rollbar...



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265/50/15 auf einer neuen 9x15 ATS frisch aus dem 20 Jahre alten Karton
Zuletzt geändert von Red1600i am Sa 18. Sep 2010, 14:08, insgesamt 1-mal geändert.
Porsche1303
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Re: Neuaufbau APAL L

Beitrag von Porsche1303 »

gott sei dank konntest du noch die beiden Beiräge, teilweise, retten!

übrigens...schön dass du zu uns gefunden hast^^
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Red1600i
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Re: Neuaufbau APAL L

Beitrag von Red1600i »

Rekonstrierter Beitrag...


PatrickKiel
***Schutzmannsflötchen***


Super toll ... jetzt zeig ich bestimmt keine Fotos mehr von meinem

Echt erste Sahne, ohh man, wer wird da nicht neidisch aber im ernst ich glaub ich würde damit keine Ausfahrt machen , viiiiel zu schade

Aber warum hast du denn einige Teile dran die man hätte als kleines Augenschmanker machen können? Wie z.B. andere Ventildeckel ( CSP? ), die schraubbaren Stabihalter?

Also soll nichts negatives sein sieht ja echt supi aus aber mich würde es interessieren warum du nicht die Teile genommen hast , wirst dir ja sicherlich was bei gedacht haben...

Und noch weitere Fragen:

- ist Motor und Getriebe lackiert?
- wieso sehen die Anbauteile am Motor so neu aus , sind die das oder hast du die auch bearbeitet? Danach versiegelt?
- warum ein I Motor , bitte Vor und Nachteile mal nennen
- warum wohnst du nicht in Kiel?
- und hast du mal eine Kalkulation aufgestellt was man für son Wagen ausgeben muss um den so zu haben ( ich weiß über Geld redet man dabei nicht aber mich würde es echt mal interessieren - muss ja anfangen zu sparen )

Danke und Gruß

Patrick

edit:

Achso noch ne Frage , du hast ja den vorderen Bügel, der sieht nett aus , hast das selbst gemacht , machen lassen? Würde ja quasi an jedem Buggy passen oder? Hätte so einen auch gerne daher die Frage...?! Danke



Sasquatch
Admin


Patrick! Wisch mal den Sabber von deinem Bildschirm!
Aber einiges von deinen Fragen hat der Martin doch in den Texten zu den Bildern schon beantwortet, musste nur nochmal lesen anstatt nur die Bilder zu betrachten. Ist doch kein Playboy hier, hier sind die Texte auch interessant.
_________________





AHS_IMP_1
**** Sterne User ( Stammi )


@Patrick
Na, zuviel versprochen?, gefällt's dir hier?

@ Red
einfach nur geil! Viele Bilder kannte ich noch nicht. Sind Super.
Fragen hätte ich auch noch, die aber an anderer Stelle später, um hier deine Doku nicht zu viel zu unterbrechen.
Uwe
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Drago
Moderator

Martin Martin ich finds einfach geil ,bin zwar net der Buggy-Mann aber alleine die arbeit die Du an den Tag legst einfach KLASSE


Red1600i
Moderator


Hmmm, mal zu den Fragen:

Die CSP Ventildeckel kenne ich... leider. Sie brauchen viel Platz, müssen geschraubt werden und dichter sind sie auch nicht. Kosten nur viel, bringen aber nichts. Die SCAT Edelstahldeckel sind originaler und wesentlich einfacher zu pflegen. Sind übrigens nicht sauber gemacht worden in den letzten 10 Jahren... die bleiben tatsächlich von ganz alleine so sauber.

Das Getriebe ist lackiert. War eine Heidenarbeit, das zu strahlen, abzukleben und dann silbern mit Klarlack zu spritzen. Weil unter den Muttern ist kein Lack, wegen Setzverhalten.

Die Anbauteile des Motors sind gestrahlt, Glasperlen. Das wird hellsilbern, schöner als jemals neu. Darauf kommt ein spezieller Alulackspray, temperaturfest, damit läuft es auch nicht mehr an und wird griffest.

Der 1600i Motor war da, ist der originale Motor aus meinem 1600i. Mit Einspritztechnik kenne ich mich mittlerweile sehr gut aus, auch mit dem 1600i Motor bis ins Detail. Tuning an diesen Motoren ist für mich mittlerweile einfach geworden, hört sich zwar etwas überheblich an, weil viele andere massive Probleme mit diesen Motoren haben, ist aber so. Ausserdem wird es von diesem Motor einen weiteren geben, als 1800i mit allen Upgrades und Trijekt. Dann aber mit etwa 120PS. Die Teile sind auch schon alle da, in Bearbeitung und die nächste Winterarbeit.

Geld? Ich hab aufgehört zu zählen und das ist besser so...

Der vordere Bügel wäre ein Universalteil bei Buggies und würde bei vielen passen. Bei uns gibt's eine Firma, die fertigt Anhänger und andere Stahlbausachen. Die haben eine Biegemaschine mit denen man diese Rohre in einem Stück streckbiegen kann. Trotzdem eine echte Herausforderung und alles andere als billig... der vordere Bügel kam auf 150 Euro Material, aber 600 Euro Arbeitslohn (incl. Polieren)

Die schraubbaren Stabihalter waren mir zu suspekt... und zu tief drunten. Hab keine Lust mit den Dingern vielleicht irgendwo aufzusitzen. Die hab ich abgeschnitten und direkt am Achsrohr angeschweisst. Da dreht dann auch nichts mehr oder scheuert am Lack. Hab ja ein WIG Gerät für solche Sachen




Heute war Tag der Bremse. Pedalerie ist drin, Kupplung geht, Gaszug geht... und Bremspedal. Alle Beschläge drin, HBZ und Leitungen.

Der ATE Behälter stammt übrigens aus einem alten BMW E30 und passt in den HBZ des Käfers. Und perfekt zum Lenkgestänge, als wenn's dafür gemacht worden wäre


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PatrickKiel
***Schutzmannsflötchen***

Eins will ich mal gesagt haben , und wenn ich grad sabber denn ist das jawohl berechtigt, denn das hier ist mal um weiten geiler als der Playboy... wenn ich nicht dadurch die Weiterarbeiten verhindern würde denn hätte ich mich auch schon an dem Wagen festgekettet.. aber er gehört ja leider nicht mir

Mach weiter so und wenn du dich langweilst wenn du fertig bist ich hätte da was für dich

@ Red, das mit dem Behälter vom E30 ist ja ne supi Idee, hats Nachteile? Wollte nämlich meine Lösung die ich habe mal ändern ( braucht auch leider vile "kofferraumplatz" , kannst du das empfehlen das so umzubaun? Ist der Stubsi an der seite der zum befüllen?

Gruß




Red1600i
Moderator

Der Anschluss seitlich ist normalerweise für die hydraulische Kupplung. Bei dem da aber nicht, als Ersatzteil ist der Anschluss nicht aufgeschnitten... hätte also noch die Option hydraulische Kupplung im Buggy.

Die Befüllöffnung ist der große Schraubverschluss mit dem Füllstandsgeber... der Buggy wird eine Warnleuchte für Bremsflüssigkeit haben, Porsche Instrumente.

Nachteile: man muss zum Nachfüllen halt aufbocken und das von vorne etwas mühsam befüllen. Da ich Dot-5 Bremsflüssigkeit nehmen werde, wird das nicht oft passieren. Und im Moment ist der Behälter beim Buggy ganz vorne im Fussraum hinter dem Armaturenbrett. Ist auch mehr als mühsam da ranzukommen...

Vorteile... nie wieder undichte Leitungen und so Leitungsrumgestopsel...



PatrickKiel
***Schutzmannsflötchen***

Red, wo bekomme ich denn so einen günstig? Würde das mal testen. Zum Befüllen kannst dua uch mit langem Schlauch und Trichter arbeiten wie bei der Kupplung!

Ist interessant was ich da sehe , wenn ich das so umbau und ggf. noch den runden aluminumtank von CSP einbau denn kann ich ja fast schon den "kofferraum" um getränke transportieren nehemn, bzw ich kann mein verdeck gut transportieren...



Red1600i
Moderator

Vom Schrottplatz... die E30 sterben wie die Fliegen jetzt weg

Fast alle E30 haben den drin 316-325i, 88 bis Auslauf 92.

Wenn's neu sein soll...

http://de.bmwfans.info/parts/catalog/E3 ... sion_tank/





PatrickKiel
***Schutzmannsflötchen***

uff 40 Taken , bei ebay ist grad einer für 10 , OK nicht neu ...

Beim gebrauchten verschließt man dann die Leitung an der Seite wie? Also am besten?




Red1600i
Moderator

Hmmm, nach einer Automatikversion gucken?

Das ist Kunststoff, man könnte den Anschluss mit Wärme zumachen. Aber ich würde nicht an Bremsenteilen rummachen...



PatrickKiel
***Schutzmannsflötchen***

na was ist denn Bremsenflüssigkeitsfest? Hartz? Heißklebe? oder einfach nen stück Schlauch mit Profen ?



Red1600i
Moderator

Es ist sowas wie Nylon. Da der Behälter aus einem Ober- und Unterteil besteht und ultraschallverschweisst ist, müßte man den Stutzen auch mit einem Föhn zubekommen... warmmachen und zudrücken.

Nur, wie schon mal gesagt, ich mach nicht gern an Bremsensachen rum wenn es neue Alternativen gibt. Oder Automatikversionen.
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Red1600i
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Re: Neuaufbau APAL L

Beitrag von Red1600i »

Rekonstruierter Beitrag...


AHS_IMP_1
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Ich halte die Idee von dem Einfüllschlauch für gar nicht so verkehrt.

Hat jedoch einen Haken, die Entlüftung funzt nich', beim Einfüllen.
Kenn' ich aus dem Peugeot 806.

Mann steht in geselliger Runde um das Auto, füllt Tropfen für Tropfen nach + wartet auf das nächste "Blub".
Aber sehr kommunikativ + entspannend!

Uwe




Sasquatch
Admin


Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob ich das richtige meine, aber warum dann nicht den Behälter an anderer, besser zugänglicher Stelle anbringen? Ist im Käfer doch auch so: der HBZ tief im Keller, der Behälter im Koferraum an einer Stelle wo man die Flüssigkeit relativ bequem einfüllen und vor allem auch den Stand recht einfach kontrollieren kann.
_________________


AHS_IMP_1
**** Sterne User ( Stammi )


Es giebt beim Buggy keine wirklich gut zugängliche Stelle.

oder hat jemand eine Idee?

Uwe


Red1600i
Moderator


Genau deswegen habe ich mir ja die Stelle direkt auf dem HBZ ausgesucht. Es ist tatsächlich noch die am einfachsten zugängliche Stelle überhaupt. Aufbocken, Rad runter, einfüllen... Notfalls per Schlauch und Trichter.

Dot5= alle paar Jahre mal...



PatrickKiel
***Schutzmannsflötchen***

Klaro bei meinem Buggy ist das supi easy , ich mache nächstes mal nen Foto Aber das was Red da gemacht hat ist super da zwischen dem Behälter und dem HBZ kein Schlauch ist, sind ja auch Schwachstellen und die minimiert er...



Red1600i
Moderator


So, heute wurde die Bremse befüllt. Funktioniert.

Spritleitungen, Vorlauf und Rücklauf sind drin... schönes Leitungspaket. Unten drunter wird dann der Kabelbaum verlaufen.

Batterie und Anlasserkabel sind drin. Steuergerät und Einspritzkabelbaum sind auch fast fertig, die können nach der Anprobe nächste Woche einziehen.

Und der Kat ist drin. Der wird später noch glasperlgestrahlt, dann ist der genauso silbern wie die Rohre. Ist ja Edelstahl, wenn auch nicht ganz vollständig V2A...

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PatrickKiel
***Schutzmannsflötchen***


Ohh Red das sieht gut aus Aber sag mal ich kenne mich ja mit Buggys noch nicht tiefgründig aus , ich dachte sonst immer dass alle Buggys gekürzt sind , scheint also nicht der Fall zu sein?

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Red1600i
Moderator


Nein, Buggies gibt und gab es in zwei Versionen: lang und kurz.

Unserer ist ein APAL L, also ein langer in Käfernormalgröße.

Der APAL C wäre ein kurzer, da wäre die Plattform gekürzt worden. Das stand uns damals nicht zur Verfügung, heute bin ich auch ganz froh darüber.

Beim Kurzen gibt es immer wieder Probleme mit der Festigkeit und damit auch beim TÜV. Auch werden Kurze garnicht mehr zugelassen, es gibt auch massive Probleme beim Wiederaufbau mit dem TÜV. Die wollen die Kurzen mehr oder weniger aus dem Verkehr ziehen und machen da Zicken. Kann ich auch verstehen...

Und wenn man mal einen Kurzen und einen Langen im Vergleich gefahren hat, werden auch Welten von Unterschieden merkbar. Der Kurze hoppst und hubbelt permanent, hält die Spur schlechter und ist bei höheren Geschwindigkeit richtig wepsig. Geradeauslauf kennt er garnicht, da ist er richtig gefährlich. Dafür wendig ohnegleichen... und eine hervorragende Geländegängigkeit. Und er schaut kurz richtig lieb aus




PatrickKiel
***Schutzmannsflötchen***

ja das ist wohl wahr, wir müssen dann wohl zu sehen, dass die Kurzen noch lange lange leben werden...

Sone lange Version wäre dann ja wirklich pratisch für ein Wiederaufbau, das wäre ja quasi noch mal ne Überlegung wert Naja aber nicht vor den vielen anderen Autos die gerne mal in mein Besitz übergehen dürfen

Wenn wir das Thema schon mal haben , was mache ich denn wenn ich ein gekürzten Buggy habe und der ist nur mit serh viel Aufwand wieder zur retten ( Rahmentunnel etc. ) habe ich dann wirklich ggf. ne Leiche oder gibts doch noch möglichkeiten eine Bodengruppe schweißen zu lassen die dann auch abgenommen wird?




Red1600i
Moderator

Ehrlich? Bloss keinen Zweifel an der Festigkeit und dem Zustand einer kurzen Bodengruppe aufkommen lassen...

Wenn ich einen Kurzen hätte, wäre die Bodengruppe so sauber wie abgeschleckt. Bloss dem Prüfer nicht die geringste Handhabe geben, dass da irgendein Röstelchen oder ein Rißchen irgendwo an der Kürzung sein könnte. Weil zugelassen ist zugelassen, ohne Handhabe können sie nichts machen. Nur wenn sie einen Schaden an der Kürzung finden, dann können sie ihn aus dem Verkehr ziehen... und neu gemacht werden darf es ja nicht mehr, die Gutachten sind allesamt ungültig und abgelaufen.




PatrickKiel
***Schutzmannsflötchen***

ok denn andere Frage , da mein Buggy ja 12 Jahre nicht angemeldet war muss ich ja die Vollabnahme machen , ich habe mal gelesen , dass dann Eintragungen die mal gemacht wurden nicht unbedingt wieder gemacht werden müssen vom TÜV her , da kann ich aber keien Probleme bekommen oder?




Red1600i
Moderator

Naja, wahrscheinlich sind nach der langen Zeit alle Daten gelöscht und man braucht einen neuen Brief. Das war nach der alten Regelung.

Nach der neuen müßte man ihn einfach so wieder zulassen können.

Meiner ist schon seit 1994 abgemeldet...




PatrickKiel
***Schutzmannsflötchen***

Naja den alten Brief etc habe ich ja noch , also ist ja alles supi Mein TÜVler mein auch dass wir den Hoppler wieder auf die Straße bekommen, der ist schon ganz heiß drauf den TÜVen zur dürfen

Der soll wohl Oldtimerblut in den Adern haben, finde ich gut



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Hi Red
Ich wiederspreche dir ungerne + normalerweise gibst du ja keine Chance dazu. "Aber":
Buggys gab es in vielen verschiedenen langen/kurzen Versionen.
In den Anfängen durfe jeder sein Fahrgestell zusammenbrutzeln, später wurde ein normaler Schweißschein gefordert.
Die nächste Stufe war, das nur noch KFZler, die einen speziellen Lehrgang im Rahmenschweißen bei VW absolviert hatten, ein Buggyfahrgestell kürzen durften.

Wenn eine TP FGST-Nr existiert ist es kein Problem einen Buggy wieder zuzulassen.
Egal ob gekürtzt oder lang. (Auch für Lange gibt es heutzutage keine Neuzulassung!)
Auch heutzutage ist es problemlos ein gekürztes Austaschfahrgestell zuzulassen.
Nur Neuzulassungen sind unmöglich.

Auch beim Fahrverhalten muss ich dir wiedersprechen.
Der Geradeauslauf ist der selbe.
Das nervöse Verhalten der "Kurzen" auf holperigen Strecken +im Kurvengeschlängel, lässt sich durch die Einstellung der Vorspur (oder heißt das Nachlauf?) kompensieren.
{Ich meine damit den Exenter]

Der Unterschied zwischen einem Kurzen + einem Langen ist wie der Unterschied zwischen einem 7er BMW + einem Mini.

Wenn du Kurvengeschwindigkeiten oberhalb von 80 meinst + mit höherer Geschwindigkeit, über 140 meinst, magst du Recht haben.
Das ist aber nicht der Bereich, wo ein Bubby räubert.

Die Langen labbern wie eine Limusiene, selbst die Kurzen verwinden sich.

Zu guter letzt muss ich dir recht geben die Kurzen sind knuffig.

Das ganze ist aber Buggy-Philosophie, zwischen lang oder kurz.

@Red
Ich hoffe ich kann meinen Buggy irgendwann mal hinter deinem verstecken + wir finden die Unterschiede heraus.

Uwe




Red1600i
Moderator

Klar, Buggies sind allesamt Unikate. Und die Längen meistens auch... es gibt verschiedene Kurze.

Das mit dem Schweiss Schein gilt ja schon länger. Nur wenn sie einen Schaden an der Kürzung finden, ist das trotzdem das Ende. Denn es dürfen ja keine kurzen Ersatzfahrgestelle mehr hergestellt werden, dieses alte Gutachten gilt ja nicht mehr... man kommt dann in den Konflikt: Schaden ist da, jetzt repariert... und woher hat man auf einmal eine reparierte BG wenn man das doch garnicht mehr darf? Schizophrene Situation... Naja, vielleicht sehen das andere etwas lockerer.

Das mit dem Schütteln haben alle Buggies, die Langen sogar mehr, weil noch weicher. Dafür federt der Lange besser, die Abstimmung ist besser. Für die Kurzen ist die Federung etwas zu hart.

Trotzdem wird das Schütteln ausgetrieben:
- vorne mit dem Bügel der gleichzeitig Rahmenkopfabstützung ist

- hinten mit dem stärkeren Bügel und den Cup Streben

- Federbeinen hinten, die geschmeidiger federn als Drehstäbe

- stabilen Sitz Querträgern in der Bodengruppe und Anbindung an den Tunnel

- Einem weiteren Aufbauträger über der Hinterachse, der Quertraverse, Multifunktionsträger und Aufbau stabil mit dem Gussträger verbindet

- Überrollbügel mit Quertraverse und Anbindung zur Bodengruppe über einen Schuh

- Seitenaufprallträger mit Anbindung zum Überrollbügel und Windschutzscheibe und Cockpit Träger

- Cockpit Träger aus Edelstahl, Anbindung zum Scheibenrahmen und Seitenaufprallträger. Anbindung zum Tunnel und Rahmenkopf

- Stahl Tankrahmen und Anbindung zum Rahmenkopf und Cockpit

Der ganze Buggy wird einen vollständigen Käfig aus hochfestem Edelstahlrohr haben, mehrfach am der BG angebunden und mit dem Bügel abgestrebt. Eine richtige Sicherheitszelle aus Stahl, trotzdem leicht und fast völlig unsichtbar. Dann rappelt da nix mehr.

Bügel und Quertraverse gibt's nächste Woche, sind grad beim Polieren
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Red1600i
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Re: Neuaufbau APAL L

Beitrag von Red1600i »

Rekonstruierter Beitrag....



PatrickKiel
***Schutzmannsflötchen***

Informativ

ich meine auch mal gelesen zu haben dass man trotzdem noch umscheißen darf, allerdings nur gültig mit ultraschallprüfung etc. weiß aber nicht obs stimmt. Soll wohl sehr aufwendig und kostspielig sein.

Ich habe nur gehört dass es für die Aufbauten schwiirger wird , da man ja ein Splittergutachten braucht und die kann man nur machen wenn man unterschiedlich gleich hergestellte Aufbauten crashen läßt, ihr wißt ja was das bedeutet.

Aber eins haben alle Buggys doch gemeinsam , sie haben alle verrückte Besitzer





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@Red

Bin sprachlos, wie du deinen neu aufbaust.

Meinen werde ich noch nichteinmal hinter deinem verstecken können,
sondern werde ihn als Gärtner wohl vergraben müssen um mich nicht zu schämen.

Meiner soll orginal im Stil der 80er werden. Als ich ihn 83 neu aufgebaut hatte, hatte ich eine 02 + 1200er Bodengruppe zusammengeschweißt + feuerverzinken lassen. Damals war der TÜV kein Problem.

Uwe





Sasquatch
Admin

Aha! Die Kombination verschiedener Käfermodelle hat lange Tradition in eurem Haus.
_________________





AHS_IMP_1
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Ja die erste "Kombi" hab' ich mit dem Nachbarn im März 78 gemacht,
Nachdem ich meinen 1.Käfer nach 8 Wochen Führerschein vorne geplättet hatte.
Aber so'n Jugend-Schwank muss ich mal in "Ich stell mich vor" reinsetzen.

Hier wollen wir ja RED sehen, lesen + bewundern.
+ noch mehr sehen, sehen + sehen oder auch sehen + lesen.
Auch auf die Gefahr, das mir jemand die untere Kinnlade wieder einrenken muss, damit der Mund nicht mehr offensteht.

Uwe
_________________





Red1600i
Moderator

Heute ist der polierte Multifunktionsträger eingezogen, vollständig aus Edelstahl. Er wird später die Spritleitungen, den Benzinfilter, den Kabelbaum und den hinteren Karosserieaufbau tragen


Die Batterie ist angeschlossen, die Strompole sind dran, der Einspritzkabelbaum und der Kabelbaum Teilstück hinten sind probeweise eingezogen.

Das Einspritzsteuergerät ist an Ort und Stelle, die Relaiskombination und der Sicherungsträger der Einspritzung ist drin.

Die Bodenplatten sind geschnitten, eingepasst und gewinkelt.

Der neue Überrollbügel ist geschweisst und probeweise in der Karosse eingepasst.

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Sasquatch
Admin

Was ich nicht verstehen kann, Red: baust du da eigentlich einen zweiten Buggy? Der, den man von Fotos kennt steht - anscheinend komplett - dahinter, oder sehe ich das falsch?
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woita
***Schutzmannsflötchen***

Hopps und rüber. Passt doch
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Red1600i
Moderator

Der alte Buggy ist zwar noch komplett, er war auch noch halbwegs fahrtüchtig, aber hätte mit sehr viel Aufwand wieder aufbereitet werden müssen. Die BG ist zwar nicht mal durchgerostet, aber trotzdem recht rostig (relativ gesehen, im Ebay Jargon wäre sie absolut top, weil kein Loch...). Nur, die neue BG habe ich schon seit 1991 auf Lager, das Zeug muss irgendwann mal verbaut werden...

Es war für mich einfacher, ihn auf einer fabrikneuen Bodengruppe neu auferstehen zu lassen, als ihn zu zerlegen und jedes Teil mühsam wieder aufzubereiten... um dann doch wieder auf sehr viele Upgrades verzichten zu müssen.

Ich habe ihn beim TÜV austragen lassen und bei der neuen BG wieder eintragen lassen, die alte BG ist wertlos, weil ausgeixxxt. Die alte BG ist nur noch der Träger für die Karosse bis zum Lackierer. Im Winter wird die Karosse abgehoben, auf Abstandshalter gesetzt und lackiert. Vorher natürlich noch die ganzen Umbauten am GFK... Radläufe, Seitenkästen, Bügel, Cockpit. Das wird schon noch bis nächstes Jahr dauern.

Es werden dann etliche Teile zwar übrigbleiben, aber das ist dann halt so. Die Teilebörse, Kollegen oder Ebay werden sich freuen.

Ich habe ja auch noch eine fast neue Automatik BG vom Februar 1969 auf Lager, allerdings mit einem Rahmenkopfschaden. Die freut sich vielleicht über einen Rahmenkopf vom Buggy falls er noch ok sein sollte. Die ist dann die Reserve für den Buggy oder meinen 1600i... falls irgendwann mal was passieren sollte oder der TÜV beim nächsten Spezialmotor Zicken machen sollte




woita
***Schutzmannsflötchen***

Nächster Spezialmotor??

Martin, was planst du schon wieder geniales?
_________________




Red1600i
Moderator

Naja, ich hab's ja schon angedeutet: einen 1800i, diesmal aber richtig.

Als Sauger und als Turbo... 2 Stück




woita
***Schutzmannsflötchen***

2 Motoren, dann einen in den Roten, den andern in den Buggy oder wie?

Hach, ich will auch endlich fertig sein mitm Studium und s nötige Kleingeld haben

Bin mal gespannt was du da noch so für Projekte ausm Ärmel schüttelst
_________________





Red1600i
Moderator

2009 und 2010 der Buggy. Schätze mal, der kriegt gleich sein H.

2011 bis 2013 der BMW 2002 tii von meinem Opa. Nur mit elektronischer Einspritzung... Trijekt und gemachtem Motor. Eric will E85 Betrieb vom ersten Start weg...

2013 bis 2015 ein neuer BMW M5 E28, ein Duplette von meinem roten M5, nur mit mehr Leistung und weniger Gewicht. Dann ist die Replique schon bei der Zulassung 30 Jahre und geht nahtlos ins H über

2015 ... naja, mal sehen. Mir fällt da bestimmt noch was beim Aufräumen ein

Hab heute ziemlich viel Kabel und Strippen gezogen, langsam kehrt Ordnung ein in das Kabelgewirr und die ersten Teilstücke sind fertig

Das da unten ist der 02 und wird der M5....






woita
***Schutzmannsflötchen***
Den 5er hast ma ja gezeigt gehabt
_________________


Nach oben


Red1600i
Moderator

So, heute ging's an den Überrolbügel. Angepasst, die Befestigungshülsen sind fertig, eingemessen, drin... jetzt muss er nur noch einmal zerlegt werden zum Polieren.

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Im Rohr sind Aufnahmehülsen eingeschweisst für die Befestigungsschrauben. Es sind jetzt M12 Inbus Schrauben drin, nicht mehr so klitzekleine M8 wie original... und durch die Hülsen trägt die Verbindung jetzt auf einer großen Fläche im GFK und kann nicht wetzen und arbeiten wie früher. Ausserdem wird das Rohr beim Anziehen auch nicht mehr gequetscht wie früher... damals war nur das Rohr durchgebohrt und eine Schraube durchgesteckt worden. Egal wie man anzog, das Rohr wurde gequetscht und gab immer nach. Naja, alter Murks eben, aber origonol...

Die Muttern werden dann auf einer Gegenplatte sitzen, unsichtbar im Inneren des Seitenkastens. An der Platte dockt dann auch der Seitenaufprallträger an. Der Seitenaufprallträger ist dann ein 52mm Edelstahlrohr vom Überrrolllbügel bis zum Scheibenrahmen. Er wird auch die Aufnahme des Sicherheitsgurts bilden. Das ist nächste Woche dran...


Die Elektrik ist heute auch fast fertig geworden. Im Probelauf hat die Digifant bereits die Pumpe und die Magnetventile korrekt geschaltet, den Leerlaufsteller summen lassen. Eigentlich muss nur noch die Pumpe ran, Sprit rein und ich könnte den Motor starten.

Dann muss ich mir jetzt nur noch Gedanken zum Musiksystem machen... wo und wie die Leitungen laufen sollen. Das muss nämlich jetzt in den Hauptkabelbaum eingebunden werden.

Der hintere Aufbauträger ist vom Polieren zurück, die Halter für den Benzinfilter, Kabelbaum und Aufbau sind schon in Arbeit. Edelstahl poliert, was sonst





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@Red
2 Fragen:

1. wozu hast du die hintere Querstrebe(die vor der Cup-stebe) eingebaut?

2. Kannst du Bilder der Befestigung, des hinteren Stabis nachreichen?
( Ich hoffe ich habe das rote Ding an den Schwertern richtig identifiziert)

Nicht das ich noch mehr zum "sabbern" bräuchte, (mein Schreibtisch schwimmt schon) aber zum Verständniss + zur Inspiration wäre das hilfreich.

Geil, was du aufziehst, nicht nur vom technischen, auch von der Präsentation hier im Forum.

Ich drück hier mal den fiktiven [Danke Button]
Uwe
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Patrick
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Re: Neuaufbau APAL L

Beitrag von Patrick »

Immer noch super anzusehen, so will ich meinen auch mal sehen , aber sowas bekomme ich glaub ich nie hin.
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woita
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Re: Neuaufbau APAL L

Beitrag von woita »

Martin,

wann gehts denn mit deinem Buggy weiter??
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Red1600i
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Re: Neuaufbau APAL L

Beitrag von Red1600i »

Der Buggy schlummert leider etwas vor sich hin, ich habe keine Zeit für ihn und das wird noch einige Zeit auch so bleiben. Ich habe einen neuen Job übernommen und das ist nur noch purer Stress. Hätte ich bloß nein gesagt... *SEUFZ*

Ein paar Zeichnungen vom Cockpit habe ich fertig, aber ich komme nicht mal mehr dazu die Teile durchzugehen... dabei fehlt nicht mehr allzuviel.

Trotzdem, etwas weiter ist es schon gegangen, das ist der aktuelle Stand.

Der Überrollbügel ist fertig, der Scheibenträger ist drin mitsamt Unterbau. Jetzt fehlt nur noch der Heizungsverteilerträger mit dem Cockpit


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woita
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Re: Neuaufbau APAL L

Beitrag von woita »

Aber es ist zumindest ein wenig weitergegangen!

Auf gehts, den Rest schaffst du auch noch!
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buggycollector
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Re: Neuaufbau APAL L

Beitrag von buggycollector »

Das sieht alles echt geil aus. Technik und Verarbeitnug echt Top! Hatte ich dir aber schon mal gesagt :mrgreen:

Nur den Überroller hätte ich gekürzt und den Scheibenrahmen etwas geneigt. Das verkürzt den Buggy optisch. Sieht nachdem was ich in 27 Jahren Buggy gesehen habe immer besser aus.

edit: Hast du dem Überroller nur im GFK fest?
Gruß Holmer

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