Käfer und Freunde

woita hat geschrieben: Ist die BG vorher auch so verstärkt gewesen?
Braucht die BG das?

Aus eigener Erfahrung sage ich JA! Allerdings mit dem Hintergrund, daß ich vor 40 Jahren
nicht sonderlich auf's Material geachtet hatte. Nach den ersten Erfahrungen mit der unglaublichen
Geländegängigkeit des GF bin ich recht unerschrocken durch's Unterholz und über frisch
umgepflügte Felder gebrettert. Was zur Folge hatte, daß der Tunnel an den Schlitzen
für die Heizungshebel regelmäßig Risse bekam...

Aus diesem Grund hatte ich bei der Renovierung vor 25 Jahren den Tunnel mit 2mm VA-Blech verstärkt.
Darum ist er jetzt eckig und nicht mehr halbrund. Zusätzlich kam rundum ein 5mm Bandeisen auf die BG
und unten in die umlaufende Kante von außen 10mm Rundstahl.
Daher (und natürlich durch den Motorumbau incl. Kühlerequipment) kommt auch das hohe Leergewicht
von ca. 940 kg...

Grüßle Thomas

Erst mal Danke für die Blumen, geht runter wie Öl

woita hat geschrieben: Ist die BG vorher auch so verstärkt gewesen?
Braucht die BG das?

Nein vorher war sie nicht verstärkt, ich habe mich dazu entschlossen da ich einen neuen Motor mit ca. 100 PS einbauen möchte und dementsprechend auch fahren werde natürlich alles nach StVo.
Aber um der Torsion direkt entgegen zu wirken und weil ich gehört habe und mir gut vorstellen kann, dass durch diese Versteifung auch ein besseres Fahrverhalten resultiert, ddacht ich mir was solls druff damit, bisschen Gewicht am tiefsten Punkt ist eh nicht verkehrt

hab' ich doch glatt vergessen: saubere Arbeit, die Du da machst!

Weiter so!

Gruß Thomas

woita hat geschrieben: Ist die BG vorher auch so verstärkt gewesen?
Braucht die BG das?

Die selbe Frage hatte ich auch.
Die Idee mit dem Vierkantrohr finde ich aber gut! Bohrst du noch Stützhülsen an den Schraubpunkten ein?

Es sieht sehr sauber aus, wie du die Bleche einschweißt.
Interessant finde ich, wie du die Bodenbleche gekürzt hast. Bei meinem gibt die Bauanleitung dieses Schema vor. Uwe

Ja Stützhülsen sind vorgesehen, hab schon das passende Rohr besorgt und werde sie dann alle sauber verschweißen.
Keine Lust mir die Mühe zu machen und dann ohne Stützhülsen direkt beim ersten anziehen das vierkantrohr zu verbiegen

Ich kenn die Skizze die Du gepostet hast, und noch eine andere die originale von Hazard also Kühn, aber beide Enden in einer ungleichmäßigen und optisch sowie schweißtechnischen Katastrophe. Weiß nicht wie ich es anders ausdrücken soll aber die Vertiefungen und sämtliche eingepressten Versteifungslinien Rechtecke wie auch immer, werden da ja radikal durchtrennt und völlig unpassend wieder zusammen gebrutzelt.
Daher hab ich mir mein eigenes Schnittmuster überlegt um ein einigermaßen gleiches Bild zu bekommen und so wenig wie möglich verbiegen und plätten zu müssen.
Hat auch ganz gut hingehauen, werde es nur noch ein bisschen mehr verschleifen, wollte es eigentlich verzinnen aber mein Pulverbeschichter sagt das fließt beim einbrennen weg daher hab ich versucht es so sauber wie möglich zu machen.

padremartini hat geschrieben: ....., aber beide Enden in einer ungleichmäßigen und optisch sowie schweißtechnischen Katastrophe. ... ... und völlig unpassend wieder zusammen gebrutzelt.
Daher hab ich mir mein eigenes Schnittmuster überlegt um ein einigermaßen gleiches Bild zu bekommen ....

Deshalb interessiert es mich ja.
Damals sind die TÜVtler von der Statik davon ausgegangen, das die Bodenhälften Rahmentragendeteile sind. Und nur Längsnähte ausreichende einer Belastung standhalten. Drum diese Zickzackzerschnippelung.
Bei dir ist die Schweißnaht aber in einer Linie zur Rahmenrohrschweißnaht.

Nicht, das nicht glaube, das es nicht haltbar ist! Zu der Zeit, in der diese Buggys gekürzt ("Zusammengebraten") wurden, war die Schweißtechnik noch ganz anders!
In den 70er war es üblich, das Rahmenschweißungen mit Autogenbrenner oder Elektrodenschweißgerät gemacht wurden. Oftmals von Schlossern mit gelegentlichen Schweißerfahrungen + ohne Hintergrundwissen.

Uwe

Vom Prinzip hab ich mich ja an den original Bauplan vom Autohaus Kühn gehalten. Ich habe lediglich die Schnittlinie leicht verschoben und die Ecke auf der Rahmentunnelseite hinzugefügt.
Und da ich alles WIG-Schweiße mach ich mir auch keine Gedanken, dass es nicht halten könnte, so hab ich auch schon den ein oder anderen Druckkessel geschweißt und er ist nicht geplatzt

So hier sind die besagten Hülsen:

Heute Abend habe ich mal eine Seite fertig gemacht. Sprich die Versteifungen eingeschweißt und 7480000 Hammerschläge später war auch die Kante umgebördelt.
Warum hab ich das gemacht, weil die Kante beim Hazard im weg ist und eine scharfe umlaufende Kante auch glaub ich nicht nicht zugelassen ist, falls zb. keine Sidepods dran kommen sollten.
Was haltet Ihr davon?

Geile Arbeit !